Freitag, März 29, 2024
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Koffein verlangsamt Leberfibrose

Wirkweise des Kaffeeinhaltstoffs auf den Leberumbau geklärt

Aachen – Während einige Studien Hinweis darauf gegeben haben, dass durch regelmäßigen Kaffeegenuss bei chronisch Leberkranken der Leberumbau einen milderen Verlauf nahm, war der molekularbiologische Mechanismus für diesen Prozess bisher ungeklärt. Mediziner des Universitätsklinikums Aachen http://www.ukaachen.de um Olav Gressner konnten nun die Ursache klären: Das aufgenommene Koffein erhöht den Anteil des Botenstoffs Cyclo-AMP in den Leberzellen. Dieser Stoff blockiert den Bindegewebswachstumsfaktor CTGF, welcher für den Umbau gesunder Zellen in funktionslose Bindegewebszellen verantwortlich ist. “Koffein wird fast ausschließlich in der Leber abgebaut”, berichtet Gressner, “dadurch bewirkt es eine Anreicherung des Cyclo-AMP exakt dort, wo es benötigt wird, um den Umbauprozess der Leber – Fibrose genannt – zu verlangsamen.”

Um ihre Überlegungen zu bestätigen, entnahmen Gressner und seine Kollegen Hepatozyten, die das CTGF produzieren, aus den Leberzellen gesunder Ratten und stimulierten diese in Kultur mit Koffein. Es zeigte sich, dass die Hepatozyten, die rund 80 Prozent des gesunden Lebervolumens ausmachen, in diesem Zustand deutlich weniger schädliches CTGF herstellten, was die Annahmen der Forscher bestätigte. Durch bloßes Kaffeetrinken sei es jedoch nicht möglich, die Krankheit zu heilen, betont Gressner. “Mit zwei Tassen Kaffee täglich lässt sich der Krankheitsverlauf aber zumindest verzögern.” Zudem sei langfristig die Möglichkeit einer Behandlung mit höher dosierten, koffeinhaltigen Medikamenten durchaus vorstellbar, so der Mediziner.

Bei Fibrosen kommt es zu einer krankhaften Vermehrung des Bindegewebes in bestimmten Organen wie Leber, Niere und Lunge, wobei sich das Gewebe des betroffenen Organs verhärtet. Die narbigen Veränderungen können im fortgeschrittenen Krankheitsstadium die Organfunktion beeinträchtigen. Bei der Leberfibrose werden so die schadstoffabbauenden Bereiche des Organs, das Leberparenchym, zerstört. Eine Fibrosierung des Lebergewebes kann die Folge einer Vielzahl von chronischen Leberschäden sein. Häufige Ursachen sind neben übermäßigem Alkoholgenuss Erkrankungen wie Hepatitis B und C.

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