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Wirtschaftskrise beflügelt Sex- und Liebesleben

Besinnung auf Werte lässt Partner enger zusammenrücken

London/Wien (pte/20.02.2009/16:05) – Nach jüngsten statistischen Erhebungen verzeichnen Online-Dating-Plattformen seit dem Beginn der Rezession steigende Zugriffszahlen. Der Stress auf der Jagd nach mehr Einkommen und die Angst vor Arbeitslosigkeit führen zu einer steigenden Dopamin-Ausschüttung im Gehirn. Dopamin wird mit romantischer Liebe und Glücksgefühlen assoziiert, wie die Anthropologin und Buch-Autorin Helen Fisher http://www.helenfisher.com von der Rutgers University meint.

“Natürlich besinnt man sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf die wahren Werte”, meint die Parship-Psychologin Caroline Erb http://www.parship.at im ZAROnews-Interview. “In Krisenzeiten spielt Familienzusammenhalt wieder eine stärkere Rolle. Man rückt wieder näher zusammen.” Das ständige Hören von negativen Nachrichten führe zu einer Relativierung und bekomme eine gewisse Abstraktion. “Das führt aber dazu, sich zu besinnen, welche Dinge im Leben eigentlich wichtig sind.” Fisher schreibt, dass die stressstarken Zeiten das Gefühl von Anziehungskraft deutlich steigern. “Das heißt man wird dafür einfach anfälliger”, so die Psychologin.

Auffällig ist, dass Online-Datingbörsen in den vergangenen Monaten regen Zulauf erfuhren. Bei den großen Plattformen eHarmony und Match.com berichten die Betreiber von Zuwachszahlen von 20 Prozent während der vergangenen Monate. Auch Plattformen, die Sextoys verkaufen, erfreuen sich trotz Wirtschaftskrise regen Zulaufs. Ken Herron, Chief Marketing Officer der Gay-Plattform Manhunt spricht von Massenanmeldungen bei der Dating-Site am 29. September – dem Tag, an dem der Dow Jones extrem abgesackt ist. “Klar, wenn Menschen alleine sind, suchen sie nach Anschluss und natürlich auch nach Liebeskontakten. Einer YouGov-Studie http://www.yougov.com unter mehr als 20.000 erwachsenen Briten im November 2008 ergab, dass Sex als populärste Low-Cost-Aktivität angeführt wurde.

Doch nicht alle Experten teilen die Meinung des Sexfests im Sinne von Helen Fisher. “Wirtschaftlich harte Zeiten können Menschen ängstlich machen, weil es eventuell mit einer Jobänderung oder einer Veränderung der Gewohnheiten wie etwa längerer Arbeitszeit einhergeht”, so Sextherapeutin Denise Knowles. “Am Ende bleibt da nicht viel Lust auf Sex, vor allem dann nicht, wenn die Arbeitstage länger geworden sind.” Es sei nichts Neues, dass das Selbstwertgefühl in Krisenzeiten sinkt – das gelte vor allem für die, die ihren Job verloren haben. “Dann stürzt das Begehren gemeinsam mit dem Selbstwertgefühl und dem Respekt.” Für den Fall, dass das Begehren vorhanden bleibe, schwindet die Fähigkeit, dieses Begehren auch durchzusetzen. Fehlendes Selbstbewusstsein wird häufig als Ursache für sexuelle Probleme bei Männern beschrieben.

Es sei aber auch argumentierbar, dass wirtschaftliche Probleme die sexuelle Erfüllung bei Frauen deutlich hebt, wie dies in einer Studie von Thomas Pollet von der University of Newcastle http://www.ncl.ac.uk herauskam. Demnach hatten Frauen mit reichen Männern deutlich mehr Orgasmen als mit finanziell angeschlagenen. Nach Pollet spiele Geld bei der Erfüllung von sexueller Zufriedenheit bei Frauen eine Hauptrolle. Ein eindeutiges Urteil, ob die Wirtschaftskrise das Beziehungsleben nun glücklicher oder weniger glücklicher mache, gebe es nicht, meint die Autorin Susan Quilliam http://www.susanquilliam.com. “Vielleicht bringen uns wirtschaftliche Krisenzeiten zwar näher zusammen, machen uns dann aber unfähig, diese Früchte auch zu ernten und zu genießen.” (Ende)

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