Samstag, April 20, 2024
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Modern Times: Zu wenig Zeit für die Liebe

Aktuelle Studie zeigt Defizite bei männlichen Singles auf

Wien – Drei Viertel aller männlichen Singles wünschen sich nach einer aktuellen Parship-Studie http://www.parship.at zwar eine Partnerin. Viele von ihnen werden allerdings beruflich so stark beansprucht, dass für Partnersuche kaum noch Zeit bleibt. Der Ausweg sei für viele daher die Suche nach dem passenden Partner im Internet, so Parship-Psychologin Caroline Erb im ZAROnews-Interview. Ab 30 werde das Umfeld immer kleiner und damit schwinden die Chancen auf das Kennenlernen eines neuen Partners deutlich.

“Mit 41,5 Wochenstunden Arbeit sind die männlichen Österreicher überdurchschnittlich ambitioniert”, so Erb. Fragt man Menschen was für sie persönliches Glück bedeute, werde in einem Atemzug Gesundheit, Partnerschaft und Liebe sowie Erfüllung in der Arbeit genannt. “25 Prozent der Befragten haben angegeben, dass der Beruf Vorrang vor dem Privaten hat”, erklärt die Psychologin. Das reduziere aber damit auch die Chance eine neue Partnerin zu finden, denn von nichts komme auch nichts. “Männer neigen dazu, ihre sozialen Kontakte neben dem Beruf eher zu vernachlässigen”, meint die Expertin, die zudem anfügt, dass es wesentlich sei, sich mehr Zeit für emotionale Bedürfnisse zu nehmen.

Workoholics haben nicht nur weniger Zeit für die Partnersuche, sondern bewegen sich häufig im gleichen Bekanntenkreis. “Das beschränkt sich oft auf Arbeitskollegen und auf Bekannte im Fitness-Center”, meint die Expertin. “Außerdem wirkt das ständige Reden über den Beruf und die damit verbundenen Themen oder das dauernde Läuten des Handys nicht gerade anziehend auf zukünftige Partnerinnen”, so Erb. Männer sollten lernen abzuschalten und das Leben genießen. Der Parship-Untersuchung zufolge geben nur 17 Prozent der weiblichen Singles dem Beruf Vorrang vor dem Privatleben. In diesem Zusammenhang erscheine es paradox, dass “wahres Glück” nur von einem Prozent der Frauen und zwei Prozent der Männer mit beruflichem Erfolg assoziiert werde.

Dass der Partnerwunsch dennoch auf der Wunschliste ganz oben steht, habe die Studie offensichtlich gemacht. Etwas mehr als die Hälfte der Männer wünsche sich eine langfristige Beziehung oder Ehe. 22 Prozent streben eher eine unverbindliche Beziehung oder einen Flirt an. “Die Tendenz zur Partnersuche im Internet ist deutlich steigend”, so Erb. Die Chance im Web jemanden passenden zu finden, sei ungleich größer. “Mit 20 Jahren sind viele noch sehr aktiv im Nachtleben und Entertainment, doch mit zunehmendem Alter nimmt dies ab.” In der “Rush Hour des Lebens” werden wichtige grundlegende Grundsteine wie etwa die Wahl des Wohnplatzes, die Wahl des Jobs und der Frage nach Kindern gestellt. “In jeglicher Hinsicht spielt der Zeitfaktor eine wesentliche Rolle”, meint Erb. “Etwa 18 Prozent aller webaktiven Männer haben ihre bisherige Partnerin im Internet kennen gelernt.”

Bei der Wahl des Partners sei es sehr wichtig, die jeweiligen Ansprüche des Partners und seine eigenen zu klären. “Es ist immer besser mit offenen Karten zu spielen”, rät die Psychologin. Etwa bei der Frage der Nähe oder der Wahl gemeinsamer Freizeitaktivitäten sei es günstig, wenn zwei Partner ähnliche Bedürfnisse haben. “Man sollte einer zukünftigen Partnerin reinen Wein einschenken und sie sowohl über die Bedürfnisse als auch über den beruflichen Einsatz in Kenntnis setzen”, erklärt die Psychologin. Generell sollten Männer mehr auf eine ausgewogene Work-Life-Balance Wert legen, meint Erb abschließend im ZAROnews-Interview. (Ende)

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