Samstag, April 20, 2024
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Euro-Krise bereitet jedem zweiten Deutschen Angst

Hohe Inflation und EU-Staatsverschuldungen drücken auf die Stimmung

Berlin/Salzburg – Die Euro-Krise macht vielen Deutschen zu schaffen. Einer heute, Mittwoch, veröffentlichten Forsa-Umfrage zufolge sieht mit 45 Prozent knapp die Hälfte der Bundesbürger die Stabilität der Gemeinschaftswährung als gefährdet. Es folgen Sorgen über einen erneuten Einbruch der Konjunktur (40 Prozent), über finanzielle Verluste (bei 33 Prozent) und Ängste in Bezug auf die persönliche Arbeitsplatzsituation (31 Prozent).

D-Mark-Einführung Unsinn

“Die Ängste lassen sich nachvollziehen, denn längst nicht nur die enorme Staatsverschuldung Griechenlands, sondern auch die Deutschlands drückt auf die Stimmung”, sagt Martin Hüfner, Berater der Direkt Anlage Service AG, im Presse-Gespräch. “Hinzu kommen teurere Energie- und Spritpreise. Dadurch wird Inflationsangst zusätzlich geschürt”, erklärt der Fachmann. Eine Rückkehr zur D-Markt hält Hüfner für “ökonomischen Unsinn”.

Den Befürchtungen der deutschen Bevölkerung scheint sich die Bundesregierung bewusst zu sein. Denn laut einem Bericht der Zeit vom Mittwoch erwägt Deutschland eine Umschuldung Griechenlands. Dem Land soll demzufolge die Option gegeben werden, eigene Staatsanleihen mit Geld aus dem Euro-Stabilitätsfonds EFSF zu günstigen Konditionen zurückzukaufen. Im Gegenzug will die Berliner Regierung aber neue Zusagen für eine stabilitätsorientierte Politik.

Deutschland gegen Nord- und Süd-Euro

Dass Kanzlerin Angela Merkel die Stabilität des Euro am Herzen liegt, zeigt sich auch darin, dass die Bundesrepublik die Anhebung der Ausleihesumme des EFSF nicht mehr kategorisch ablehnt. Nähere Details sowie erwartete Entscheidungen darüber werden jedoch erst im Zuge des EU-Gipfels am 24. und 25. März getroffen. Unterdessen hat die Ratingagentur Standard & Poor’s dem EFSF-Anleiheprogramm über 27 Mrd. Euro die Bonitätsnote “AAA” gegeben.

Die viel diskutierte Aufspaltung der Eurozone in einen Nord- und einen Südteil hatte Merkel immer wieder kategorisch ausgeschlossen. “Die Einführung eines Nord- und Südeuros würde rund zwei Jahre zur Umsetzung benötigen und wäre mit erheblichen Kosten verbunden”, weiß Hüfner auf Anfrage von pressetext. Zudem entstünde ein Chaos für die Exportwirtschaft. Einer Vorabmeldung des Stern nach will Merkel die Zusammenarbeit der 17 Euroländer in den Bereichen Steuer- und Sozialpolitik, im Arbeitsrecht und im öffentlichen Dienst stärken. (Ende)

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