Freitag, April 19, 2024
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Neue Pille ahmt Östrogen der Frau nach

Geringere Nebenwirkungen auf Leberstoffwechsel erwartet

Wien – Eine Antibabypille, die das für zahlreiche negative Nebenwirkungen verantwortlich gemachte synthetische Östrogen durch eine verträglichere Variante ersetzt, haben Gynäkologen am heutigen Donnerstag in Wien präsentiert. “Zu empfehlen ist das neue Präparat vor allem für Frauen, die bereits mehrere hormonelle Verhütungsmittel probiert haben und aufgrund der Nebenwirkungen nicht damit zufrieden sind”, berichtet der Gynäkologe Christian Matthai.

Günstiger für Stoffwechsel

Der Ovulationshemmer Nomegestrol (Handelsname “Zoely”) basiert auf einer Östrogenkomponente, die in der Molekülstruktur dem im Körper der Frau gebildeten 17 Beta-Estradiol entspricht. Kombiniert damit wird das selektive Gestagen Nomegestrolacetat, das die Halbwertszeit der Pille verlängert und dadurch die Sicherheit erhöht. “Die Bioverfügbarkeit von Estradiol beträgt bei oraler Anwendung nur zehn Prozent jener des Ethinylestradiols, das in der herkömmlichen Antibabypille verwendet wird”, erklärt die Sexualmedizinerin und Gynäkologin Doris Linsberger.

Die Kontraindikationen von Nomegestrol sind dieselben wie jene der herkömmlichen Pille -Thrombosen, Migräne, Diabetes oder ungeklärte Vaginalblutungen gehören etwa dazu. Die Gynäkologen hoffen aber, dass es durch das an den Körper eher angepasste Estradiol seltener zu Nebenwirkungen auf den Leberstoffwechsel kommt und eventuell die Thrombosegefahr gesenkt wird. Diesbezügliche klinische Langzeitdaten fehlen aber bislang noch, zudem können Akne, verminderte Libido, Depression oder Kopfschmerzen weiterhin auftreten.

Temperaturmessung wird präziser

Der Wunsch nach hormonfreien Verhütungsmethoden ist laut den Wiener Experten in den gynäkologischen Praxen weiterhin groß. Dank fortschreitender Technik gibt es jedoch auch bei den früher als “unsicher” bezeichneten Temperaturmethoden Erfolge zu vermelden, wie etwa “Cyclotest 2 plus” http://cyclotest.de , ein Minicomputer mit USB-Anbindung, der aus der Messung der Mundtemperatur im Voraus die unfruchtbare Zyklusphase anzeigt. Bei Nutzung als symptothermale Methode und korrekter Anwendung ist ein Sicherheitsgrad von bis zu 1 auf dem Pearl-Index erreichbar. In der fruchtbaren Phase sind allerdings andere Verhütungsformen oder Verzicht auf Sex nötig.

Einen neuen Ansatz mit ähnlicher Funktion, der sogar bei unregelmäßigen Zyklen, Schichtdienst, Krankheit oder in der Menopause genutzt werden kann, verspricht “OvulaSens” http://ovulasens.com , dessen Zulassung und Markteinführung in den kommenden Monaten bevorsteht. Ein Sensor-Plastikring in der Scheide misst dabei laufend die Körperinnentemperatur und errechnet daraus den Fruchtbarkeitsstatus.

Download der Fotos der Veranstaltung unter http://fotodienst.pressetext.com/album/2986 (Ende)

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