Donnerstag, April 25, 2024
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USA: Über vier Prozent nicken beim Autofahren ein

147.000 Lenker untersucht – Schlafmangel und Schnarchen gefährlich

Atlanta – Etwas mehr als vier Prozent der amerikanischen Autofahrer geben zu, bereits hinter dem Steuer eingeschlafen zu sein. Besonders gefährdet waren jene, die täglich weniger als sechs Stunden schliefen und jene, die schnarchten. Schnarchen gilt als mögliches Symptom für eine Schlafstörung. Obwohl 4,2 Prozent angaben, innerhalb der vergangenen 30 Tage beim Autofahren eingeschlafen zu sein, gehen Experten von einem wesentlich höheren Prozentsatz aus, wie eine Studie der Centers for Disease Control and Prevention http://cdc.gov ermittelt hat.

Männer eher betroffen

Das Forscherteam um Anne G. Wheaton hat die Daten von 147.000 Erwachsene in 19 US-Staaten und dem Disktrikt Columbia ausgewertetl. Die Teilnehmer wurden nach ihren täglichen Aktivitäten, inklusive ihrer Fahrgewohnheiten, Schlafmuster und Arbeitszeiten befragt. Es zeigte sich, dass Männer eher als Frauen übermüdet fahren. Auch verstärkt sich dieses Verhalten im Alter. Rund 1,7 Prozent zwischen 18 und 44 Jahren gaben zu, schon am Steuer eingeschlafen zu sein. In der Altersgruppe über 65 waren es fünf Prozent und mehr.

Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass Schlafdauer und Schnarchen unabhängig voneinander mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eines übermüdeten Fahrens in Zusammenhang standen. Schnarchen kann ein Hinweis auf eine obstruktive Schlafapnoe sein, bei der die Atmung in der Nacht immer wieder unterbrochen wird. Betroffene, die nicht behandelt werden, klagen häufig über einen schlechten Schlaf und fühlen sich tagsüber immer wieder müde.

Riskanter Sekundenschlaf

Laut Wheaton fällt es vielen Autofahrern nicht einmal auf, wenn sie am Steuer einschlafen. “Es bedeutet nicht, dass der Kopf sich senkt und man beginnt zu schnarchen. Es kann sein, dass nur die Augen für eine oder zwei Sekunden geschlossen sind. Ein Warnzeichen ist, dass man sich nicht wirklich an die letzten gefahrenen Kilometer erinnern kann oder auch dass man einfach die Abfahrt verpasst.”

Auch Müdigkeit und Schlafmangel ohne wirkliches Einschlafen können auf der Straße ein ernstes Problem bedeuten. Erschöpfung verlangsamt die Reaktionen und kann zu einer schlechten Einschätzung von Situationen führen. Studien zeigen, dass 20 oder 21 Stunden ohne Schlaf und dann Autofahren in etwa einem Blutalkohol von 0,08 Prozent entsprechen. Ist man länger als 24 Studen auf den Beinen, entspricht das laut Wheaton einem Blutalkohol von 0,1 Prozent. Das ist mehr als in allen amerikanischen Bundesstaaten gesetzlich zulässig ist.

Details wurden im Morbidity and Mortality Weekly Report http://1.usa.gov/TKMbSF veröffentlicht. (Ende)

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