Freitag, März 29, 2024
StartPolitikKonflikteIrak: IS-Henker festgehalten und sofort freigelassen – Wie ist das möglich?

Irak: IS-Henker festgehalten und sofort freigelassen – Wie ist das möglich?

Der berüchtigte Henker des IS Abu Omer, alias „Weißbart“, der für Dutzende öffentliche Hinrichtungen und Verbrechen an Zivilisten verantwortlich ist, konnte im Irak von Sicherheitskräften gefangengenommen werden.

Doch schon nach wenigen Minuten und einer ordentlichen Dollar-Summe war er wieder auf freiem Fuß, berichtet die Daily Mail. Laut Daily Mail wurde der als „Weißbart“ bekannte IS-Henker bereits am Freitag in der irakischen Stadt Mosul festgenommen.

Doch bereits wenige Minuten nach seiner Festnahme durch irakische Truppen habe er sich durch ein ordentliches Bestechungsgeld wieder freikaufen können.

Er habe rund 7.500 Dollar an die Offiziere der Polizeiwache gezahlt, in der er festgehalten worden sei, und sei seelenruhig mit seinem Motorrad weggefahren, berichtet ein örtlicher Beamter über den Vorfall.

„Nach seiner Festnahme hatte er sein Motorrad auf der Straße gelassen. Eine Stunde später stellten wir fest, dass das Motorrad verschwunden war. Wir haben gefragt, was passiert ist, und haben die Antwort erhalten, dass er vor zehn Minuten für ein Bestechungsgeld von 7.500 Tausend Dollar entlassen wurde“, zitiert Daily Mail den Beamten.

Abu Omer war dafür berüchtigt, Homosexuelle von Hausdächern zu werfen, seine Opfer zu Tode zu steinigen oder sie mit einem Schwert öffentlich enthaupten zu lassen.

Er konnte am 5. Januar gefangen genommen werden, nachdem Anwohner die Polizei über sein Versteck informiert haben. Irakische Behörden hatten daraufhin offiziell bestätigt, dass der gefangene Terrorist Abu Omer ist.

​Der „Islamische Staat“ hatte die irakische Stadt Mosul zwischen Juni 2014 und Juli 2017 kontrolliert. Die Stadt galt als die wichtigste IS-Hochburg im Irak.

Die Operation zur Befreiung der Stadt durch die irakische Armee, zahlreiche bewaffnete Freiwilligenverbände sowie Einheiten der US-geführten Koalition dauerte fast neun Monate und brachte zahlreiche zivile Opfer mit sich.

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