Donnerstag, April 25, 2024
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ISIS führt Scheinhinrichtungen mit Geiseln durch

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Nach der Untersuchung von Geheimdienstinformationen und den Videos der ISIS-Geiseln kommen viele

Terrorismus-Experten zum Schluss, dass die Gefangenen vor ihrer Tötung gefügig scheinen, weil sie im Vorfeld

wiederholt Scheinhinrichtungen vor laufender Kamera erlebt hatten. Dies berichtet ABC News.

Die gestellten Hinrichtungen wurden möglicherweise unter dem Vorwand durchgeführt, die Familien der Geiseln und die Regierungen deren Länder einschüchtern zu wollen, damit diese die Forderungen der Terroristen erfüllen würden.

Seit ISIS den japanischen Journalisten Kenji Goto – die siebte geköpfte Geisel – in einem Video ermordet haben, welches am Samstag veröffentlicht wurde, suchen Experten nach Hinweisen in den Bildern, die den Aufenthaltsort anderer Geiseln oder des britischen Sprechers „Jihad John“ verraten könnten. Letzterer erschien als Henker der Geiseln, bewaffnet mit einem gezähnten Messer.

Falls Jihad John tatsächlich Geiseln getötet hat, könnte dies laut den mit dem Fall vertrauten Behördenstellen nicht vor der Kamera geschehen sein. Viele Experten und Ermittler urteilen auf Grund von Aussagen befreiter Geiseln und Geheimdienstinformationen, dass die sieben Morde wahrscheinlich nicht gefilmt wurden, aber dass die Geiseln im Vorfeld wiederholt Scheinhinrichtungen über sich ergehen lassen mussten – vor Scheinwerfern und Kameras, aufgestellt in der Wüste südlich der ISIS-Festung in der Stadt ar-Raqqa.

Die Gefangenen seien so daran gewöhnt worden, nach der Erstellung der erschreckenden Filme in ihre Zellen zurückgeführt zu werden. „Der Zweck ist, gefügige Geiseln vor der Kamera zu haben“, so ein Anti-Terror-Experte. Es wird nicht davon ausgegangen, dass die Videos je zu den Angehörigen der Geiseln geschickt wurden.

Der Verdacht der Scheinhinrichtungen entstand durch die Einschätzung, dass James Foley im ersten ISIS-Video sich fügsam verhielt, weil er scheinbar zuvor bereits zu solchen Videoproduktionen für Lösegeldforderungen gezwungen wurde. Bevor Foley geköpft auf dem Wüstenboden liegend gezeigt wurde, sei er wahrscheinlich viele Male vor der Kamera der ISIS gestanden, so die Behörden.

Ein weiterer Hinweis sei die Tatsache, dass Jihad John nie eine blutende Wunde verursacht, obwohl er in vielen Videos seine Klinge an den Hals der Geiseln setzt. Jedesmal wird die Szene im Moment ausgeblendet, in dem er zu Schneiden beginnt und es wird das liegende Opfer mit dem Kopf auf der Brust gezeigt. „Die Ausblendung ist ein verräterisches Zeichen“, erklärte ein hochrangiger Anti-Terror-Beamter gegenüber ABC News.

Eine Ausnahme ist ein Video vom 16. November, in dem Jihad John mit einer Gruppe von ISIS-Kämpfern bei der Enthauptung syrischer Truppen gezeigt wird. In dieser Aufnahme vergiesst jeder der Mörder sofort Blut, sobald er die Klinge ansetzt. Im merkwürdig angehängten Ende des Filmes wird der enthauptete Kopf der Amerikaners Peter Kassig zu Füssen von Jihad John gezeigt.

Im letzten Monat wurde Kenji Goto in einem Video mit Jihad John gezeigt, in dem Goto in auffälliger Weise blinzelt. Es wurde debattiert, ob Goto versuchte, eine Nachricht zu übermitteln (es konnte keine entschlüsselt werden) oder ob er unter Drogeneinfluss stand.

Der jüngste Versuch, die westlichen Geiseln zu befreien, war ein Angriff auf eine Ölraffinerie in der Nähe von ar-Raqqa, durchgeführt von den Delta Forces am 4. Juli. Die Geiseln waren allerdings vor diesem Angriff evakuiert und voneinander getrennt worden.

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Quellen: EvilTaste für PRAVDA TV/ABCnews/radio-utopie.de vom 02.02.2015

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