Samstag, April 20, 2024
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„Israelfeindliche Araber gehören geköpft“

"Israelfeindliche Araber gehören geköpft" (Bild: APA/EPA/ABIR SULTAN)Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat im Wahlkampf mit martialischen Aussagen für Aufregung gesorgt. Der Politiker der ultrarechten Partei Yisrael Beitenu erklärte am Wochenende bei einer Veranstaltung, Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Israelis arabischer Herkunft, die sich dem Staat gegenüber illoyal verhielten, sollten geköpft werden. "Die israelischen Araber, die zu uns stehen, werden alles bekommen. Bei denen, die gegen uns sind, kann man nichts machen  wir müssen eine Axt nehmen und ihnen den

Kopf abhacken. Andernfalls überleben wir hier nicht", so Lieberman.
 

Denn sonst werde auf diesem Boden kein Israel übrig bleiben, meinte Lieberman laut Berichten internationaler Medien wie der "Süddeutschen Zeitung" und dem türkischen Fernsehsender TRT bei der Wahlveranstaltung in der Stadt Herzliah.

Es ist nicht die erste drastische Äußerung, die Lieberman von sich gibt. Bereits mehrmals forderte er, israelische Araber müssten aus dem Land ausgewiesen werden. Mehrheitlich arabische Städte in Israel würde er am liebsten gegen Gebiete im Westjordanland eintauschen. Ferner bezichtigte Lieberman die Araber in Israel laut TRT, die Städte, in denen sie leben, Palästina einverleiben zu wollen.

"Die Sache mit der Axt" als Aussage "nicht glücklich" gewählt

Der Außenminister selbst erklärte später in einem Radiointerview, "die Sache mit der Axt" sei als Aussage "nicht glücklich" gewählt gewesen. Allerdings werde das arabische Lager durch einen Punkt geeint: "Das ist der Hass auf Israel, der Hass gegen den Zionismus."

Der Außenminister drückte in dem Interview aber auch sein Unverständnis dafür aus, dass selbst die israelische Presse nicht aufgreife, was der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas täglich verkünde, "nämlich dass kein einziger Jude im künftigen Staat Palästina leben dürfe". Abbas wolle "hundertprozentige demografische Homogenität", so Lieberman. "Und uns Israelis fordert man auf, in einem binationalen Staat zu leben mit zwanzig Prozent Palästinensern. Abbas will uns von innen und von außen explodieren lassen. Wir sollten nicht so naiv sein."

Palästinenser fordern Festnahme und Prozess gegen Lieberman

Die palästinensischen Behörden forderten wegen der Enthauptungs-Aussagen die Festnahme Liebermans und einen Prozess gegen den Außenminister. Der arabische Knesset-Abgeordnete Ahmed Tibi bezeichnete Lieberman in der "Jerusalem Post" in Anspielung auf die dschihadistischen IS-Extremisten des Islamischen Staates als den "Jüdischen IS".

Verteiler: Kronen Zeitung

 

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