Donnerstag, April 25, 2024
StartPolitikGesetzgebungIsraelische Armee soll Militäroperationen gegen iranische Kräfte in Syrien fortsetzen

Israelische Armee soll Militäroperationen gegen iranische Kräfte in Syrien fortsetzen

Das israelische militärpolitische Kabinett hat der Armee angeordnet, die Operationen gegen die „Anwesenheit iranischer Kräfte“ in Syrien fortzusetzen. Die Handlungen sollen dabei weiter mit Russland koordiniert werden, hieß es in einer Mitteilung nach dem Forum der wichtigsten Minister.

Das Kabinett besprach die Lage, die sich wegen der Verschlechterung der Beziehungen mit Russland nach der Il-20-Tragödie über Syrien entwickelt hatte.

„Das Kabinett hat Israels Verteidigungsarmee unterrichtet, die Handlungen gegen die militärische Anwesenheit Irans in Syrien unter Bewahrung der Koordination mit Russland im Sicherheitsbereich fortzusetzen“, hieß es in der Pressemitteilung.Seit dem Herbst 2015 funktioniert zwischen Russland und Israel ein Kommunikationsmechanismus, der zusätzliche Zusammenstöße und andere gefährliche Vorfälle bei der Durchführung von Operationen in Syrien verhindern soll. Die Israelis greifen in Syrien regelmäßig Militärobjekte des Irans und seiner Satelliten an.

Il-20-Abschuss

Am 17. September war ein russisches Aufklärungsflugzeug des Typs Il-20 bei einem Flug in der Nähe des russischen Luftstützpunktes Hmeimim in Syrien abgeschossen worden. Zur gleichen Zeit attackierten vier israelische Jets F-16 syrische Objekte in Latakia. Dabei hatte Israel den Angriff nach Angaben des russischen Verteidigungsamtes erst eine Minute vor dem Beginn des Angriffs angekündigt, führte Moskau irre über die Region des Schlages und teilte die Positionsangaben der Flugzeuge nicht mit.

Laut dem russischen Ministerium benutzten die israelischen Piloten die russische Il-20 als Deckung und setzten sie dem Schlag des syrischen Luftabwehrsystems S-200 aus, welches sie um 22:03 Uhr traf. 15 russische Offiziere kamen dabei ums Leben. Moskau machte daraufhin die israelische Luftwaffe und diejenigen, die die Entscheidung über den Luftschlag getroffen hatten, für die Tragödie völlig verantwortlich.Am Montag hatte der russische Verteidigungsminister, Sergej Schoigu, erklärt, Russland werde als Antwort auf den Il-20-Abschuss in den nächsten zwei Wochen ein modernes S-300-Flugabwehrraketensystem an Syrien liefern. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow muss Moskau nach dem Abschuss der russischen Il-20 in Syrien solche Maßnahmen treffen, um die Sicherheit russischer Militärs im Land zu gewährleisten.

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