Mittwoch, April 24, 2024
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Italien verbietet Supermärkten das Wegwerfen von Lebensmitteln

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Das italienische Abgeordnetenhaus hat mit großer Mehrheit ein Gesetz gegen die Verschwendung von Lebensmitteln verabschiedet.

 

277 Parlamentarier votierten am DonnerstagFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) für das Gesetz, Gegenstimmen gab es keine, ein Großteil der Opposition

enthielt sich. Landwirtschaftsminister Maurizio Martina begrüßte die Entscheidung, mit der Italien künftig an vorderster Front gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln kämpfen werde. Das Gesetz muss noch durch den Senat.

Es sieht vor, dass noch essbare Lebensmittel, die andernfalls in der Mülltonne landen würden, leichter gemeinnützigen Organisationen gespendet werden dürfen und so Bedürftigen zugutekommen.

Landwirte, Industrie und Handel, aber vor allem auch Privathaushalte sollen Lebensmittel künftig nicht mehr wegwerfen oder vernichten, sondern an Bedürftige weiterreichen – unter strengster Wahrung von Hygienevorschriften.

Im Gegenzug winken Müllsteuererleichterungen. Damit wollen die Italiener der hohen Lebensmittelverschwendung in ihrem Land entgegenwirken. Denn aktuell kostet diese die italienische Wirtschaft 12 Milliarden Euro jährlich, teilt „The Local“ mit.

„Wir machen es Unternehmen einfacher, zu spenden anstatt wegzuwerfen“, erklärt Italiens Martina gegenüber des Mediums.

Auch bereits abgelaufene Lebensmittel sollen laut „New Europe“ gespendet werden dürfen.

Nach Angaben des Ministeriums sind rund sechs Millionen Italiener auf Lebensmittelspenden angewiesen.

Derzeit werden jährlich rund 550.000 Tonnen Lebensmittel zur Verteilung eingesammelt, künftig soll die Menge auf eine Million Tonnen pro Jahr steigen.

Im Dezember hatte bereits die französische Nationalversammlung eine Reihe von Maßnahmen im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung beschlossen (Drastische Visualisierung: Bei diesen Lebensmitteln wird Ihnen schlecht, wenn Sie sehen, was drin ist (Videos)).

Supermärkte dürfen demnach unverkaufte, noch für den Verzehr geeignete Lebensmittel nicht wegwerfen und sollen sie stattdessen Hilfsorganisationen spenden.

Der Kampf gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln soll zudem künftig in der Schule unterrichtet werden.

In Deutschland schätzten Umweltschutzorganisationen, dass jährlich mehr als 18 Millionen Tonnen Essen im Müll landen.

„Der nächste Schritt ist, François Hollande dazu zu bringen, Druck auf Jean-Claude Juncker auszuüben, um das Gesetz auf die gesamte EU auszuweiten“, erklärt Martina gegenüber „The Independent“.

Im Gegensatz zu Italien drohen gemäß dem französischen Gesetz bei Verstößen hohe Geldstrafen (Unabhängig leben: Jetzt Gemüsepflänzchen ziehen).

Literatur:

Kräuterweiber und Bauerndoktoren: Geheime Rezepte der Heilkundigen von Johann Schleich (9. Januar 2013) Gebundene Ausgabe

Der Agrar-Rebell von Sepp Holzer

Selbstversorgung aus der Natur mit essbaren Wildpflanzen von Constanze von Eschbach

Wo ein Wille, da ein Weg: Naturheilwissen, Erfahrung und Kräuterpraxis – des Agrar-Rebellen von Sepp Holzer

Quellen: PublicDomain/huffingtonpost.com/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten am 18.03.2016

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