Freitag, März 29, 2024
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Jüdisches Opfer von Kopenhagen-Attentat zu Grabe getragen

Abschied von Wachmann Dan UzanHunderte Trauernde – unter ihnen auch die dänische Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt – haben dem bei den Anschlägen in Kopenhagen getöteten jüdischen WachmannFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) Dan Uzan am Mittwoch die letzte Ehre erwiesen. Sie versammelten sich unter strengen Sicherheitsvorkehrungen auf einem jüdischen Friedhof

der dänischen Hauptstadt.

Der 37-jährige Wachmann hatte in der Nacht zum Sonntag vor einer Synagoge im Stadtzentrum Wache gehalten und war dabei von dem Attentäter erschossen worden. Zuvor tötete der Angreifer vor einem Kulturcafe am Samstag einen Filmemacher. Wie die Polizei mitteilte, feuerte er bei dem Doppelanschlag insgesamt 40 Schüsse ab. In einer Mitteilung bestätigte sie zugleich die von Medien veröffentlichte Identität des Mannes. Bei ihm handelt es sich um den 22-jährigen Omar Abdel Hamid El-Hussein. Die Eltern des Attentäters sind Medienberichten zufolge Palästinenser.

Bei dem Anschlag auf das Kulturzentrum in Kopenhagen haben laut einem Medienbericht die zum Schutz des Künstlers Lars Vilks eingesetzten schwedischen Polizisten womöglich ein Massaker verhindert. Die schwedische Zeitung "Sydsvenskan" berichtete am Mittwoch unter Berufung auf Polizeikreise, die beiden schwedischen Polizisten hätten das Feuer erwidert.

Der 22-jährige Angreifer hatte am Samstagnachmittag zunächst versucht, durch Seiteneingänge in die Diskussionsveranstaltung zum Thema Islam und Meinungsfreiheit zu gelangen, an der auch Vilks teilnahm. Für den Angriff auf das Kulturcafe nutzte El-Hussein ein sogenanntes M95-Gewehr. Der Künstler hatte 2007 durch Zeichnungen des Propheten Mohammed als Hund den Zorn militanter Muslime auf sich gezogen und stand seitdem unter Polizeischutz. Da alle Türen verschlossen waren, schoss der Attentäter schließlich von außen durch die Fenster auf die Diskussionsteilnehmer. Einer der Beamten habe darauf sein ganzes Magazin verschossen und so den Angreifer in die Flucht geschlagen. Der Polizeivertreter Jarl Holmström sagte der Zeitung, die Beamten hätten "vorbildlich" auf den Angriff reagiert.

Nachdem dem Angreifer das Eindringen misslungen war, traf er auf der Straße auf den Filmemacher Finn Norgaard, den er mit einem Schuss aus dem Gewehr tötete. Insgesamt schoss El-Hussein vor dem Cafe 28 Mal. Die Waffe fand die Polizei später am Mjolnerparken im Stadtteil Norrebro, wo der Terrorist gewohnt haben soll.

Beim zweiten Anschlag gab El-Hussein neun Schüsse aus zwei Pistolen ab. Die Waffen trug er auch bei sich, als Polizisten ihn am Sonntagmorgen in Norrebro antrafen und töteten. El-Hussein schoss auch fünf Polizisten an. Die Beamten konnten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Die dänische Regierung will untersuchen lassen, ob Ermittler Warnungen vor El-Hussein nicht ernst genug nahmen. Vergangenen September hatten die Gefängnisbehörden den Sicherheitsdienst PET auf den 22-Jährigen aufmerksam gemacht. Er soll im Gefängnis vom Jihad geschwärmt und erklärt haben, er wolle sich der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) anschließen. Die Behörden hätten ihn danach auf eine Liste radikalisierter Häftlinge gesetzt. Diesen Hinweis soll der PET nicht ernst genug genommen haben.

Auch die dänische Königin Margrethe meldete sich zu Wort: Nach dem Terroranschlag auf das Pariser Satiremagazin "Charlie Hebdo" hätten die Dänen mit einem Angriff in ihrem eigenen Land gerechnet. "Wenn man es realistisch betrachtet, haben die Ereignisse in Paris uns darüber nachdenken lassen: Werden wir die nächsten sein? Und das waren wir", sagte die Monarchin bei einer Pressekonferenz mit niederländischen Journalisten.

"Was am Samstag passiert ist, war ein großer Schock für alle. Das hat ohne Zweifel bei den Menschen überall in Dänemark Spuren hinterlassen", sagte Margrethe dem niederländischen Fernsehsender NOS. Sie sei stolz auf die Art und Weise, wie das Land auf die Angriffe in Kopenhagen reagiert habe.

Der mutmaßlich Terrorist Omar Abdel Hamid El-Hussein soll nach Medienberichten auf einem muslimischen Friedhof in dem Kopenhagener Vorort Brøndby beigesetzt werden. "Alle haben ein Recht darauf, begraben zu werden, also egal, was er getan hat, hat er ein Recht auf die Bestattung", sagte der Bürgermeister von Brøndby, Ib Terp, der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau am Mittwoch. Er habe keine Einwände dagegen, dass der Attentäter in der Kommune beerdigt werde. "Aber ich hoffe natürlich nicht, dass sein Grab zu einer Wallfahrtsstätte wird."

Nach den Anschlägen von Paris im Jänner waren die zwei Terroristen hinter dem Angriff auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" anonym beigesetzt worden. Grund war die Sorge, Fanatiker könnten zu den Gräbern pilgern wollen.

Hunderte Trauernde – unter ihnen auch die dänische Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt – haben dem bei den Anschlägen in Kopenhagen getöteten jüdischen Wachmann Dan Uzan am Mittwoch die letzte Ehre erwiesen. Sie versammelten sich unter strengen Sicherheitsvorkehrungen auf einem jüdischen Friedhof der dänischen Hauptstadt.

Der 37-jährige Wachmann hatte in der Nacht zum Sonntag vor einer Synagoge im Stadtzentrum Wache gehalten und war dabei von dem Attentäter erschossen worden. Zuvor tötete der Angreifer vor einem Kulturcafe am Samstag einen Filmemacher. Wie die Polizei mitteilte, feuerte er bei dem Doppelanschlag insgesamt 40 Schüsse ab. In einer Mitteilung bestätigte sie zugleich die von Medien veröffentlichte Identität des Mannes. Bei ihm handelt es sich um den 22-jährigen Omar Abdel Hamid El-Hussein. Die Eltern des Attentäters sind Medienberichten zufolge Palästinenser.

Bei dem Anschlag auf das Kulturzentrum in Kopenhagen haben laut einem Medienbericht die zum Schutz des Künstlers Lars Vilks eingesetzten schwedischen Polizisten womöglich ein Massaker verhindert. Die schwedische Zeitung "Sydsvenskan" berichtete am Mittwoch unter Berufung auf Polizeikreise, die beiden schwedischen Polizisten hätten das Feuer erwidert.

Der 22-jährige Angreifer hatte am Samstagnachmittag zunächst versucht, durch Seiteneingänge in die Diskussionsveranstaltung zum Thema Islam und Meinungsfreiheit zu gelangen, an der auch Vilks teilnahm. Für den Angriff auf das Kulturcafe nutzte El-Hussein ein sogenanntes M95-Gewehr. Der Künstler hatte 2007 durch Zeichnungen des Propheten Mohammed als Hund den Zorn militanter Muslime auf sich gezogen und stand seitdem unter Polizeischutz. Da alle Türen verschlossen waren, schoss der Attentäter schließlich von außen durch die Fenster auf die Diskussionsteilnehmer. Einer der Beamten habe darauf sein ganzes Magazin verschossen und so den Angreifer in die Flucht geschlagen. Der Polizeivertreter Jarl Holmström sagte der Zeitung, die Beamten hätten "vorbildlich" auf den Angriff reagiert.

Nachdem dem Angreifer das Eindringen misslungen war, traf er auf der Straße auf den Filmemacher Finn Norgaard, den er mit einem Schuss aus dem Gewehr tötete. Insgesamt schoss El-Hussein vor dem Cafe 28 Mal. Die Waffe fand die Polizei später am Mjolnerparken im Stadtteil Norrebro, wo der Terrorist gewohnt haben soll.

Beim zweiten Anschlag gab El-Hussein neun Schüsse aus zwei Pistolen ab. Die Waffen trug er auch bei sich, als Polizisten ihn am Sonntagmorgen in Norrebro antrafen und töteten. El-Hussein schoss auch fünf Polizisten an. Die Beamten konnten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Die dänische Regierung will untersuchen lassen, ob Ermittler Warnungen vor El-Hussein nicht ernst genug nahmen. Vergangenen September hatten die Gefängnisbehörden den Sicherheitsdienst PET auf den 22-Jährigen aufmerksam gemacht. Er soll im Gefängnis vom Jihad geschwärmt und erklärt haben, er wolle sich der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) anschließen. Die Behörden hätten ihn danach auf eine Liste radikalisierter Häftlinge gesetzt. Diesen Hinweis soll der PET nicht ernst genug genommen haben.

Auch die dänische Königin Margrethe meldete sich zu Wort: Nach dem Terroranschlag auf das Pariser Satiremagazin "Charlie Hebdo" hätten die Dänen mit einem Angriff in ihrem eigenen Land gerechnet. "Wenn man es realistisch betrachtet, haben die Ereignisse in Paris uns darüber nachdenken lassen: Werden wir die nächsten sein? Und das waren wir", sagte die Monarchin bei einer Pressekonferenz mit niederländischen Journalisten.

"Was am Samstag passiert ist, war ein großer Schock für alle. Das hat ohne Zweifel bei den Menschen überall in Dänemark Spuren hinterlassen", sagte Margrethe dem niederländischen Fernsehsender NOS. Sie sei stolz auf die Art und Weise, wie das Land auf die Angriffe in Kopenhagen reagiert habe.

Der mutmaßlich Terrorist Omar Abdel Hamid El-Hussein soll nach Medienberichten auf einem muslimischen Friedhof in dem Kopenhagener Vorort Brøndby beigesetzt werden. "Alle haben ein Recht darauf, begraben zu werden, also egal, was er getan hat, hat er ein Recht auf die Bestattung", sagte der Bürgermeister von Brøndby, Ib Terp, der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau am Mittwoch. Er habe keine Einwände dagegen, dass der Attentäter in der Kommune beerdigt werde. "Aber ich hoffe natürlich nicht, dass sein Grab zu einer Wallfahrtsstätte wird."

Nach den Anschlägen von Paris im Jänner waren die zwei Terroristen hinter dem Angriff auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" anonym beigesetzt worden. Grund war die Sorge, Fanatiker könnten zu den Gräbern pilgern wollen.

 

Verteiler: Austria Presse Argentur

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