Die Bundessprecherin der Jungen Grünen, Flora Petrik, hat nach Querelen mit der Bundespartei die Gründung eines neuen, unabhängigen Jugendverbandes angekündigt.
Petrik, die nach dem Rauswurf der Jugendorganisation ihren Rückzug von der Spitze bei den Jungen Grünen angekündigt hat, sprach sich für eine geordnete Übergabe aus. Man sei hierzu auch mit der Bundespartei laufend im Gespräch.
Neue Plattform soll entstehen
Beim Bundeskongress der Jungen Grünen am 1. Juli sollen dann Beschlüsse gefasst werden, wie es in der Organisation weitergeht. Bis dahin wolle man auch schauen, wie man eine neue Plattform „auf die Beine stellen kann“, erklärte Petrik gegenüber der APA. Wie der neue Verband heißen und ob sie ihn leiten wird, steht noch nicht fest. Ebensowenig wie das Projekt finanziert und organisiert wird.
Krise bei den Grünen
Junge Leute, die bei der neuen Plattform tätig sind, können sich auch weiterhin bei den Grünen engagieren, so Petrik. Sie ortet allerdings beim Großteil eine große Enttäuschung, viele können sich nicht mehr vorstellen, sich in der Partei einzubringen. „Ziel muss es sein, dass so viele wie möglich politisch tätig sind, auch wenn man sich nicht in einer Partei engagieren will.“ Der „Ausschluss“ durch die Bundesparteispitze sei „Ausdruck dafür, wie groß die Krise“ im Parteiensystem und bei den Grünen ist.
Beitragsbild: APA (Fohringer)
Quelle: Info Direkt
