Donnerstag, April 25, 2024
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Kampf gegen illegale Migration: Israel schiebt 40.000 Afrikaner ab

Nach der Errichtung einer Grenzanlage zu Ägypten gibt die israelische Regierung an, dass die illegale Einwanderung praktisch auf Null zurückgegangen ist. Jetzt sollen 40.000 illegale Afrikaner abgeschoben werden, die sich noch im Land befinden.

Das kündigte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu gestern bei einer Regierungssitzung in Jerusalem an.

Internationale Vereinbarungen

Die erste Phase im Kampf gegen die illegale Migration sei der Grenzzaun zu Ägypten gewesen. Damit sei die illegale Migration praktisch auf Null zurückgegangen. Die zweite Phase war die rasche Abschiebung von 20.000 Illegalen. Nachdem diese zwei Phasen nun abgeschlossen sind, gelte es eine dritte Phase einzuleiten.

Dank internationaler Abkommen seien die kommenden „intensivierten Abschiebungen“ problemlos möglich. „Dies ermöglicht es uns, die verbleibenden 40.000 Eindringlinge ohne ihre Zustimmung abzuschieben“, wird Netanyahu in mehreren Medien zitiert. Die Migranten kommen hauptsächlich aus Eritrea und dem Sudan

UNHCR „zutiefst besorgt“

Die internationalen Vereinbarungen seien laut Medienberichten mit den afrikanischen Staaten Ruanda und Uganda geschlossen worden. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Konflikten zwischen illegalen Migranten und Israelis.

Kritik kommt vom UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR, das sich „zutiefst besorgt“ über die Pläne Israels zeigt. Auch sogenannte „Menschenrechtsorganisationen“ schlossen sich dem Kanon an und verlangen, dass Israel mehr Verständnis für die Migranten zeige.

Beitragsbild: By Tiia Monto (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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