Donnerstag, April 25, 2024
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Kaum noch Zulauf in Kandel und Cottbus: War’s das jetzt, Antifa?

Bereits zwölf Mal haben Demonstranten in Kandel an die Ermordung der 15-jährigen Schülerin Mia erinnert. Immer dabei: die schwarz-gewandeten Schreihälse aus den Reihen der Antifa und Gutmenschen aus der sogenannten „Bürgerlichen Mitte“. An diesem Sonnabend wird es bei der 13. Veranstaltung jedoch zum ersten Mal keine Gegendemo der Antifa geben. Diese hat keinen Aufmarsch angemeldet. Mit Video.

Auf philosophia perennis ist folgende Nachricht zu lesen: „Zu der Demo am 1. September ist zum ersten Mal im Vorfeld keine Gegendemonstration von Linksradikalen angemeldet. Auch bei den Anti-Merkel-Demonstrationen in Cottbus und Dresden versiegen die Kräfte der Gegendemonstranten aus der linken Szene“. Ihr Protest sei“auf eine kleine Gruppe von Personen zusammengeschrumpft, die man an ein einer Hand abzählen kann“, heißt es.

Ist das „antifaschistische“ Selbstironie

Antifa hat aufgegeben (Bild: Screenshot)
Antifa hat aufgegeben (Bild: Screenshot)

Am vergangenen Mittwoch war noch das letzte Aufbäumen in Kandel zu beobachten. Der politisch leicht zu verortende Pfalz-Express scheint wie der Mainstream bei Antifa-Seiten abgeschrieben zu haben. Mit Bezug auf einen gezeigten Hitlergruß  und die wahrheitswidrige Behauptung von stattgefundener Migrantenhetze in Chemnitz, zeigt sich das Blatt erleichtert. All dies sei – trotz regelmäßiger Demonstrationen und Gegendemonstrationen, die seit dem Tötungsdelikt an Mia V. einmal im Monat durch die Straßen ziehen – in Kandel noch nicht vorgekommen. „Das soll auch so bleiben. Deshalb haben am Mittwochabend Mitglieder der „Kurpfälzisch Kurfürstlichen Antifa“ (KKA), von „Kandel gegen Rechts“, vom „Männerbündnis Kandel“ und der Partei „Die Partei“ am Friedensengel an der St. Georgskirche eine Kundgebung abgehalten“. Die Befürchtung der Antifa-Kombo laut dem Blatt zufolge, „dass es in Kandel irgendwann soweit kommen könnte wie in Chemnitz“.

„KKA-Antifa in Kandel demonstriert in einer stillen und gesichtslosen Aktion“

Das antifaschistische Trauergrüppchen von der „Kurpfälzisch Kurfürstlichen Antifa“ (KKA), postet jedoch tapfer ihre Nullnummer in Kandel und schreibt – man möchte annehmen, es handele sich um Selbstironie : „Wir danken den zahlreichen Antifaschist*innen, die uns bei der Demo gegen Rassismus hier in Kandel unterstützt haben“.

Wir danken den zahlreichen Antifaschist*innen, die uns bei der Demo gegen Rassismus hier in Kandel unterstützt haben.

Gepostet von KKA – Kurfürstlich Kurpfälzische Antifa am Mittwoch, 29. August 2018

Marco Kurz, Veranstalter der echten Kandel-Demos gratuliert recht herzlich:

„Guten Morgen❤️
Es ist passiert! Gestern, am 29.08., zwischen 18 und 19 Uhr demonstrierte die KKA-Antifa in Kandel, in einer stillen und gesichtslosen Aktion, um ein klares Zeichen für ?„Wir haben nix zu sagen – drum zeigen wir uns auch nicht“?, einzustehen.
15 extrem schlanke Körper, ausgesprochen sympathische Mittelfinger, aneinandergereihte, liebevolle Menschen, DIE SICH MANGELS PERSONAL IMMER WIEDER NEU HINTEN ANSTELLEN, ohne Hass, standen in einer würdevollen Aktion, vollkommen losgelöst von Zuschauern, zusammen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZU DIESER GLANZLEISTUNG?

Wir sehen uns am Samstag, 01.09., 14 Uhr, in der Lauterburger Str., Kandel!“

Quelle!:

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