Donnerstag, April 25, 2024
StartWirtschaftHandel„Kein Potenzial für Widerstand“: Russischer Politiker kommentiert US-Ultimatum an EU

„Kein Potenzial für Widerstand“: Russischer Politiker kommentiert US-Ultimatum an EU

Die USA haben ein Ultimatum an die EU gestellt, gemäß dem die europäischen Länder Quoten für den Export von Metallen in die USA akzeptieren sollten, wie die Agentur Bloomberg meldet. Dies kommentierte der russische Politiker Alexej Puschkow.

„Die USA beabsichtigen, ihre Bedingungen für den Handel in Europa zu diktieren. Europa wird sich empören, die Bedingungen wird es aber akzeptieren“, twitterte der Chef der Kommission für Informationspolitik im Föderationsrat (russisches Parlamentsoberhaus) Alexej Puschkow.

„Es hat kein Potenzial für einen Widerstand gegen USA.“

Am Freitag hatte der US-Handelsminister Wilbur Ross erklärt, dass die Verbündeten die Quoten, „falls keine Tarife“, akzeptieren sollten. Diese Entscheidung sollen ihm zufolge Europa, Kanada und andere Verbündeten bis zum 1. Mai treffen. Sonst werden demnach harte Einführzölle eingeführt.

„Der Handelskrieg ist ein Spiel mit Verlusten für jeden“, zitiert „Bloomberg“ den belgischen Finanzminister Johan Van Overtveldt.

Nun sollten die EU-Kollegen ruhig bleiben und eine Lösung finden, die es ermögliche, die Verluste für alle zu vermeiden.

Darüber hinaus soll Ross im jüngsten Telefonat mit der EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström verlangt haben, dass die EU die Ausfuhr von Stahl und Aluminium in die USA freiwillig einseitig auf 90 Prozent des durchschnittlichen Niveaus von 2016/2017 begrenze.

Anfang März hatte US-Präsident Donald Trump ein Dekret unterzeichnet, das die Einführung von weltweiten Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium vorsieht. Die Einfuhrzölle werden für Stahl 25 Prozent und zehn Prozent für Aluminium betragen. Die Regel gilt für alle Länder außer Kanada und Mexiko als Unterzeichner des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA). Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass auch diese Länder künftig von den Restriktionen betroffen werden.

Verschiedene internationale Wirtschaftsexperten äußerten daraufhin ihren Unmut darüber, dass diese Schritte zu einem „Handels-Weltkrieg“ führen könnten, falls beispielsweise China und die EU mit Gegenzöllen reagieren.

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