Freitag, März 29, 2024
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Kein Zugang zu deutscher Goldreserve in den USA – der Bundesregierung ist das weiterhin egal

Bis heute lagern immer noch 1.236 Tonnen Gold der Deutschen Bundesbank bei der Fed in New York. Die Bundesbank bemüht sich seit Jahren vergeblich um die Erlaubnis, eine Inventur ihres Goldes in New York vornehmen zu können. Die Bundesregierung unter Merkel kümmert es nach wie vor nicht die Bohne.

Insgesamt mehr als 3.000 Tonnen Gold, die dem deutschen Staat gehören, waren im Kalten Krieg ins sichere Ausland gebracht worden. Seit über 60 Jahren lagert dieses Gold nun außerhalb Deutschlands. Jedoch hat die Bundesbank – trotz mehrfacher Bitten – bis heute keinen Zugang zu der Lagerstelle des Goldes erhalten. Bis heute konnte keine Inspektion der deutschen Goldreserven im Gegenwert von 50 Milliarden Euro realisiert werden.

Wie das jüngste Beispiel der venezolanische Regierung zeigt, dürfte es auch für Deutschland mehr als schwierig werden, das Gold „nach Hause“ zu holen. Die Bank of England, bei der das venezolanische Gold verwahrt wird, weigerte sich Anfang November 14 Tonnen an das sozialistisch in Grund und Boden regierte Land zu überstellen.

Florian Warweg von RT Deutsch wollte von Merkels Finanzministeriumsprecher Dennis Kolberg wissen, was diese Weigerung, die mutmaßlich auf Druck der USA zustande kam, für Deutschland und die über 1.000 Tonnen Gold, die in New York gelagert aber noch nicht in Augenschein genommen werden durften, bedeutet. Konkret fragte Warweg, wie die Bundesregierung bei gegebenen Bedarf die Möglichkeiten einschätzt, die Goldreserven nach Deutschland zurückzuführen.

„Ich habe nicht gehört, dass das aktuell ein Thema ist“, so Kolberg. Ansprechpartner wäre hier eh die Bundesbank.

Warweg fragte nochmals nach und wies daraufhin, dass der Bundesrechnungshof die Tatsache, dass die Bundesbank noch nie eine Inventur ihres Goldes in New York vorgenommen hat, weil sie die Lagerräume nicht betreten darf, in einem Gutachten als „rechtswidrig“ bezeichnete. Ebenso moniert der Rechnungshof, dass die New Yorker Fed keinerlei Haftung für das Gold der Bundesbank übernimmt. Sollte sich irgendwann herausstellen, dass es ganz oder teilweise fehlt, hätte die Bundesrepublik einfach Pech gehabt. 50 Milliarden seien ja nicht gerade „Pillepalle“, so der Journalist, der nun wissen will, was die Bundesregierung für Konsequenzen aus dem Affront, keinen Zugang zu den eigenen Goldreserven zu haben, ziehe.

Merkels finanzministeriales Sprachrohr Kolberg: „Ich glaube dazu hat sich auch die Bundesbank geäußert. Wiederum kann ich nur auf die Bundesbank verweisen“. Ende der Diskussion.

Peter Boehringer –
Holt unser Gold heim
Der Kampf um das deutsche Staatsgold

Peter Boehringer, AfD-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Bundestages initiierte bereits 2011 die Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim!“. Seither gleicht das Bemühen, die deutschen Goldreserven unter nationale Obhut zu stellen einem Kriminalfall. Bohringer war es jedoch 2011 gelungen, nachdem sich der Bundesrechnungshof seinen Forderungen nach einer Rückholung anschloss, dafür zu sorgen, dass inzwischen 1710 Tonnen Gold in Frankfurt am Main lagern.

Die deutsche Heimholungsbewegung löste weltweit mehr als ein Dutzend nationaler Bewegungen zur Gold-Transparenz und „Repatriation“ aus, die Boehringer in seinem Buch in einer exklusiven Zusammenstellung gesammelt dargestellt. „Das Gold der Nationalbanken ist kein barbarisches Relikt, sondern ein zentraler Baustein in der Statik des globalen Finanzsystems. Arbeiten wir dafür, dass das Gold trotz des erbitterten Widerstands der Zentralbanken in unsere starken Hände kommt. Denn für schwache ist es nicht gemacht“, so Boehringer der durch das billige Schauspiel des Merkel-Vertreters Kolberg einmal mehr bestätigt wird.

@jouwatch

Quelle!: #zaronews

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