Donnerstag, März 28, 2024
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Keiner fragt nach Beweisen für Giftgas-Angriff in Syrien – Menschenrechtorganisation

Der Vorsitzende der Vereinigung „Schwedische Ärzte für Menschenrechte“, Marcello Ferrada, hat im Gespräch mit dem Fernsehsender RT erklärt, warum die Vorwürfe westlicher Länder gegenüber der syrischen Regierung bezüglich Chemieangriffen sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit beweislos sind.

Als eines der Beispiele für dieses Verhalten des Westens hat Ferrada den Chemieangriff von März 2015 in Sarmin genannt. Der sei durch internationale Organisationen und große Länder untersucht worden.

„Alle Beweise wurden sorgfältig von UN-Ausschüssen geprüft. Nach all den Untersuchungen kam man zu der Schlussfolgerung: Die von den USA und Großbritannien vorgelegten Beweise können nicht eindeutig belegen, dass chemische Waffen von syrischen Streitkräften verwendet worden waren“, so Ferrada.

Obwohl niemand nach all den Untersuchungen eine Verbindung zwischen dem Vorfall und der syrischen Regierung feststellen konnte, setzte man fort, die Schuld für jenen Angriff weiterhin auf den Präsidenten Baschar al-Assad zu schieben, so Ferrada weiter.
Nach der Befreiung der Stadt Aleppo von Terroristen verbreiten westliche Länder erneut Vorwürfe gegen die syrische Regierung. Und wieder seien sie unbewiesen, hieß es.Der britische Politiker Boris Johnson hatte laut Medien zuvor gesagt, er habe alle Beweise, die bestätigen, dass Assad hinter dem Chemieangriff stehe. Keiner der Journalisten habe dabei gefragt, was für Beweise das seien, sagte Ferrada.

NGOs, westliche Medien und Politiker beziehen sich nach den Angaben von Ferrada oft auf angebliche Augenzeugen. Diese seien aber fragwürdig, wenn man all die Details ihrer Geschichten betrachte.Im März 2015 hatte Human Rights Watsch Medien zufolge über eine angeblich von der syrischen Regierung durchgeführte Sarin-Gas-Attacke informiert. Als Beweis dafür seien zwei anonyme Quellen genannt worden. Einer der Augenzeugen stammte von der Organisation „Weißhelme“ (eine private Zivilschutzorganisation von Freiwilligen in Syrien) und er soll behauptet haben, dass er einen Hubschrauber fliegen gehört habe. Dabei sagte er, dass er ihn weder sehen noch auf Film bannen gekonnt habe, hieß es.

„Das ist sehr bemerkenswert, insbesondere wenn man auch bedenkt, dass sie (die angeblichen Zeugen von „Weißhelme“ – Anm. d. Red.) kurz danach ein Video von einer ‚Rettung‘ von angeblich in Folge dieses Angriffs verletzten Kindern aufgenommen haben“, so Ferrada.

Zuvor hatte das Portal The Indicter unter Verweis auf „Schwedische Ärzte für Menschenrechte“ berichtet, dass Vertreter von „Weißhelme“ die Rettung der angeblich verletzten Kinder in Syrien wohl möglich simuliert haben, um erschreckende Videoaufnahmen zu machen, hieß es.

Beitragsbild: © Sputnik/ Maxim Blinov

Quelle: Sputnik Deutschland

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