Freitag, April 19, 2024
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Kiffen in Deutschland bald legal? Kriminalbeamte fordern Ende des Cannabis-Verbots

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hat ein Ende des Cannabis-Verbots und damit die Entkriminalisierung von Konsumenten gefordert, schreibt die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf den Chef des Bundes, André Schulz.

„Die Prohibition von Cannabis ist historisch betrachtet willkürlich erfolgt und bis heute weder intelligent noch zielführend. Es gab in der Menschheitsgeschichte noch nie eine Gesellschaft ohne Drogenkonsum, das muss man schlicht akzeptieren. Cannabis, so meine Prognose, wird in Deutschland nicht mehr allzu lange verboten sein, “ so der BDK-Vorsitzende.

Das derzeitige Rechtssystem stigmatisiere Menschen und lasse kriminelle Karrieren erst entstehen. Schulz nennt „bessere Möglichkeiten in der Drogenpolitik als größtenteils auf Repression zu setzen“. Dazu gehöre „zu lernen, mit einem verantwortungsvollen Drogenkonsum umzugehen, Konsumenten und Suchtkranken unter Fürsorgeaspekten zu helfen und einen tatsächlich wirksamen Kinder- und Jugendschutz möglich zu machen“.

Für Autofahrer müsse Kiffen aber Tabu bleiben, sagte Schulz laut dem Blatt: „Aus Sicherheitsgründen darf das Führen eines Kraftfahrzeuges weder im alkoholisierten oder sonst wie berauschten Zustand erfolgen.“

Die Drogenbekämpfung sei mit einem immensen Personalaufwand verbunden, der jedoch nicht zum gewünschten Ziel führe, schreibt die Zeitung unter Berufung auf den Hauptkommissar des Hamburger Landeskriminalamts.

70 Prozent der von der Kriminalpolizei erfassten Drogenfälle befassen sich demzufolge nur mit den Konsumenten – und nicht mit Dealern und Gruppen organisierter Kriminalität im Hintergrund. Diese könnten auch weiterhin unbehelligt agieren. Im Gegenzug fehle es bei der Verfolgung von organisierten Einbruchsbanden, Schmugglern oder Schleusern an Personal.

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