Dienstag, April 23, 2024
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Kirchengemeinde protestiert: Sie muss Kosten für ihre Flüchtlinge tragen

NRW/Minden – Die evangelische Kirche Lübbecke hat 2014 eine Bürgschaft für eine Syrerin übernommen. Nun bittet die Stadt die Gemeinde zur Kasse. Doch die wehrt sich gegen die Forderung, die Lebenshaltungskosten für die Migrantin zurückzuzahlen.

Gutmensch zu sein, kann sich so schön anfühlen – vor allem, wenn man das auf Kosten anderer tun kann. So auch die Flüchtlingsjubler der  evangelischen Kirchengemeinde in Minden- Lübbecke. Minden hält – wie Jouwatch berichtete– trotz eklatanter Wohnungsnot und in Erwartung weiterer Zuwanderer 93 Wohnungen im Leerstand frei.

Fest im Glauben daran, dass die Lebenshaltungskosten für eine geflüchtete Syrerin von der Allgemeinheit getragen werden, bürgte die evangelische Gemeinde für die Frau. 2016 entschied der Bund, dass Bürgen mindestens drei Jahre für die Einwanderer – nach wie vor unbeirrt als Flüchtlinge bezeichnet – zahlen müssen.

10.000 Euro soll die Kirchengemeinde nun für die Migrantin zahlen. Insgesamt hatte die Gemeinde laut WDR im Rahmen des Aufnahmeprogramms Bürgschaften für zwölf syrische Immigranten übernommen. Bei den Zahlungsbescheiden geht es nach Angaben von Initiativen um Summen von bis zu 60.000 Euro, bei etwa 7.000 Fällen insgesamt. (SB)

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