Freitag, April 19, 2024
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Konnte man in Wien doppelt wählen?

In einem Video schildert Chris Bienert seine Erfahrung bei der Bundespräsidentenwahl 2016. Es wäre ihm möglich gewesen, seine Stimme doppelt abzugeben.

Der Wähler hatte eine Wahlkarte beantragt, ging aber am Tag der Bundespräsidentenwahl doch persönlich in das Wahllokal, um seine Stimme abzugeben. Seine Wahlkarte, mit der er per Briefwahl, oder in einem anderen Wahlsprengel, noch einmal wählen können hätte, liegt noch bei ihm zu Hause.

Natürlich fragte er sich nach der Wahl, warum er denn nicht aufgehalten wurde und problemlos einen Stimmzettel bekommen hatte. Er schickte ein E-Mail mit seiner Anfrage an das Bundesministerium für Inneres, worauf kurz danach ein Anruf folgte. „Das gibt’s ja gar nicht, das funktioniert so nicht“, soll die Dame am Telefon zu ihm gesagt haben.

Denn normalerweise wird es gekennzeichnet, wenn jemand eine Wahlkarte beantragt, sodass dieser eben nicht noch einmal seine Stimme abgeben kann. Er wurde jedoch nicht aufgehalten oder als Wahlkartenwähler gelistet.

Da es nach der Auszählung keine Möglichkeit gibt, Doppelstimmen herauszufiltern, fordert er eine Optimierung des Wahlkartensystem, um bei zukünftigen demokratischen Entscheidungen Problemen vorzubeugen. Seiner Meinung nach könnte man die Sicherheitslücke etwa mit einem Barcodescanner beheben.

 

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