Donnerstag, März 28, 2024
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Konservatives Irland stimmt für Legalisierung von Abtreibung

Die meisten irischen Bürger haben sich bei einem Referendum für die Abschaffung des bisher geltenden Abtreibungsverbots ausgesprochen. Das geht aus den offiziellen Ergebnisse der Volksabstimmung hervor.

Die Abstimmung über das Ende des strikten Abtreibungsverbots ist für das katholische Irland, wo die Haltung zu Abtreibungen traditionell sehr konservativ ist, von historischer Bedeutung.

Nach den Ergebnissen des Referendums stimmten 66,4 Prozent der stimmberechtigten Bürger für eine Aufhebung des Abtreibungsverbots, 33,6 Prozent votierten dagegen.

Die Wahlbeteiligung lag bei 64 Prozent.

Die irischen Bürger sollten die Fragen beantworten, ob sie den achten Zusatzartikel der Verfassung der Republik Irland zum Verbot der Abtreibung außer Kraft setzen und das Parlament mit der Ausarbeitung  von Abtreibungsgesetzen beauftragen wollen. Gegenwärtig haben die irischen Frauen das Recht, die Schwangerschaft bis zur 12. Woche zu unterbrechen.

Das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen wurde in Irland 1983 in einem Referendum zum achten Verfassungszusatz  bestätigt und dem Fötus das gleiche Recht auf Leben wie der Mutter eingeräumt, so dass Abtreibungen nur bei Lebensgefahr für die Schwangere erlaubt sind. Die katholische Kirche hat sich gegen die Abschaffung des Abtreibungsverbots ausgesprochen, denn die Legalisierung der Abtreibung sei ein direkter Weg zur Legalisierung der Sterbehilfe.

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