Freitag, April 19, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturKosovaren auf der Flucht – Wie konnte es soweit kommen?

Kosovaren auf der Flucht – Wie konnte es soweit kommen?

Foto: Hillary Rodham Clinton und die Präsidentin des selbsternannten Staates Kosovo Atifete Jahjaga / U.S. Department of State / pd

Die Nachwirkungen des Krieges im Kosovo treffen jetzt Deutschland. Was sagt der Vertreter der grünen Partei dazu?

Jugoswlavien war einstmals ein beliebtes und preiswertes Urlaubsland. Durch seine Nähe zu Deutschland war es für eine Kurzreise schnell erreichbar. Mit dem Krieg veränderte sich alles.

Der Wiederaufbau des Landes geht nicht voran. Die Menschen sehen dort keine Lebensgrundlage, weil sich das Land noch immer nicht vom Krieg mit seinen auch wirtschaftlich verheerenden Folgen erholt hat. Sie flüchten. Menschen wollen aber nicht unter allen Umständen ihr Land verlassen, sobald sie ihr tägliches Auskommen haben und keinen Repressalien ausgesetzt sind, verlässt niemand so schnell seine Heimat.Branka Jovanovic von den Grünen in Belgrad hat die Grünen in Deutschland angefleht, sich für das Ende der Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Bombardierung durch die Nato einzusetzen. Leider ohne Erfolg.

„Nie wieder Krieg, nie wieder

Auschwitz

Schauen wir doch einmal zurück, welche Entscheidung deutsche Politiker zum Kosovokrieg trafen. In einem Brief der Grünen aus Belgrad schreibt Branka Jovanovic, die Vorsitzende (1), an Joschka Fischer:

„Wir fordern von Ihnen, sofort und bedingungslos den NATO-Wahnsinn zu stoppen. Sie haben den grausamen Sarkasmus zugelassen, dass die Aktion die Lebensgrundlage eines Staates und seiner zahlreichen nationalen Gemeinschaften zerstört. Statt auf die Möglichkeit eines friedfertigen Dialogs zu reagieren, haben sich die Grünen aus Deutschland auf unwürdige Intrigen eingelassen.“

In den weiteren Ausführungen des Briefes an Joschka Fischer bittet sie diesen, sich doch für das Ende der Bombardierung einzusetzen. Die Antwort gab Joschka Fischer auf dem Grünen-Parteitag. Er sagte:

„Frieden setzt voraus, dass Menschen nicht ermordet, dass Menschen nicht vertrieben, dass Frauen nicht vergewaltigt werden! Nie wieder Krieg, nie wieder Auschwitz; nie wieder Völkermord, nie wieder Faschismus“(2)

Das war der erste Krieg, dem die Grünen zugestimmt haben.

„Nie wieder Krieg, nie wieder Auschwitz“ war also der Grund, sich am Krieg zu beteiligen? Und die Antwort der deutschen Grünen auf den Hilfeschrei der Grünen in Belgrad war, noch mehr Bomben auf das Land werfen zu lassen. Wie Krieg tatsächlich aussieht, was er für die Bevölkerung bedeutet, welches Elend er mit sich bringt, das hat Frau Jovanovic, Mitbegründerin der jugoslawischen Grünen, Herrn Joschka Fischer in ihrem Brief mit ihrem Hilfeschrei „Stoppt den Krieg“ berichtet, einen Monat, bevor die Grünen diesem Irrsinn zugestimmt haben. Der Vielvölkerstaat Jugoslawien wurde gründlich zerschlagen (3).“

Die Grünen haben der Zerschlagung Jugoswlaviens durch einen Krieg zugestimmt

Das war der erste militärische Einsatz, dem die Grünen zugestimmt haben Wohlgemerkt: angetreten ist diese Partei vor Jahren als Antikriegspartei und konnte auf diseem Wege Einfluss auf das Bewusstsein der Menschen ausüben. Es zeigt sich hier, wie manipulierbar Menschen sind, dass sie die Metamorphose (4) dieser Partei nicht wahrgenommen haben. Es zeigt aber auch, welche ausgezeichneten Propagandastrategen für diese Partei arbeiten, denen es gelingt, viele Menschen von den Idealen der Partei zu überzeugen. Der Krieg in Jugoswlavien spaltete das Land. In Deutschland gab es keinen Aufschrei gegen den Krieg.

Seit Anfang 2015 kommen wieder verstärkt Flüchtlinge aus dem Kosovo nach Deutschland. Sie können in ihrem Land nicht Fuß fassen und sehen ihre Zukunft allein in Deutschland. Dort müssen sie aufgefangen werden. Und unter dem Deckmantel der Flüchtlingshilfe verbirgt sich manche Aktion eines lukrativen Geschäftsmodells.
Aus einem Beitrag des Deutschlandfunks:

“Die kosovarische Regierung gilt als hoch korrupt, der Wirtschaft geht es schlecht. Immer mehr Kosovaren suchen deshalb den Ausweg in der Flucht – vor allem nach Deutschland“

Zehntausende Menschen haben in den vergangenen Monaten das Kosovo verlassen – wie viele genau, weiß niemand. Familien, Alleinstehende, auch viele junge, gut ausgebildete Leute sind gegangen. In manchen Ortschaften im Ko-sovo liegen ganze Häuserblocks, halbe Straßenzüge wie ausgestorben da, tausende Schüler fehlen im Unterricht (5).

Quellen:

(1) Neue Grüne Partei, Gen. Zdanova 28, 11000 Belgrad; Belgrad, 2.April 1999, Brief von Branka Jovanovic an den Außenminister Deutschlands, Mitglied der Grünen, Herrn Joschka Fischer, Quelle in: „Zerbombte Hoffnungen, Kriegseindrücke einer Belgrader Grünen“, von Branka Jovanovic, Quelle www.wissenschaft-und-frieden.de, „Zerbombte Hoffnungen“,http://www.wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=1373, siehe auch GLASNOST-archiv, http://www.glasnost.de/kosovo/gruenejug.html
(2) Rede des Außenministers zum Nato-Einsatz im Kosovo am 13. Mai 1999 auf dem Parteitag der Grünen, Quelle: Humboldt, dort: Heinrich Böll-Stiftung, Archiv Grünes Gedächtnis, ergänzende Information in: Michael Handwerk, „Präsentieren und referieren“,http://www.humboldt.de/pdf/allgemein/808_Praesentieren_und_Referieren_Beispielrede_Politik_Joschka_Fischer.pdf
(3) Maleh, Ingrid, Massenpsychologie und Manipulation – ich denke für mich allein, Seite 112
(4) Maleh, Ingrid, Massenpsychologie und Manipulation – ich denke für mich allein, Seite 112, Die Deutschen
hatten den letzten Krieg noch nicht vergessen. Das Volk wollte, wie alle Völker, keinen Krieg, und als die „Gegen den Krieg-Partei“ hatten die Grünen die aktive Friedensbewegung auf ihrer Seite. Nach dem Tod Petra Kellys haben die Realos in der Grünen-Partei die Oberhand gewonnen. Die Bedenken Petra Kellys, die Grünen könnten eine Machtpartei werden, sind nach den Positionswechseln sehr schnell bestätigt worden, und die Ziele, die diese Partei auf ihre Fahnen geschrieben hat, wurden alle verraten.
(5) Deutschlandfunk – Hintergrund / Beitrag vom 06.04.2015, Kosovo, Flucht aus dem Land ohne Hoffnung
von Ralf Borchard, http://www.deutschlandfunk.de/kosovo-flucht-aus-dem-land-ohne-hoffnung.724.de.html?dram:article_id=316267

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