Samstag, April 20, 2024
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„Kranke Fantasien“: Poroschenko will russische Basis in Sewastopol abschaffen

Nach der „Rückgabe“ der Schwarzmeer-Halbinsel Krim an die Ukraine wird es in Sewastopol keine russische Marinebasis mehr geben. Das sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko laut dem TV-Sender „112 Ukraina“ am Donnerstag in seiner Jahresbotschaft an das Parlament. Ein Krim-Vertreter nahm dazu Stellung.

„Nachdem wir die Krim zurückgeholt haben werden, wird es in Sewastopol sicher keinen russischen Stützpunkt mehr geben“, zitierte der Sender Poroschenko. 

Demnach schlug Poroschenko vor, den Paragraphen, der die Stationierung der russischen Schwarzmeer-Flotte in Sewastopol erlaubt, aus der Verfassung zu streichen.

Zuvor hatte er mehrmals versprochen, die ukrainische Flagge über Sewastopol zu hissen. Indes hat der Abgeordnete des Krim-Parlaments, Wladislaw Ganschara, in einem Gespräch mit dem TV-Sender RT Poroschenkos Aussage in Bezug auf die russische Basis in Sewastopol kommentiert.

Seiner Meinung nach sind dies „kranke Fantasien“ und „nichtssagende Worte, hinter denen in Wirklichkeit nichts steht“.

„Poroschenko selbst muss sich schon vor seinem eigenen Volk dafür schämen, dass er von Jahr zu Jahr oder sogar öfter über Dinge redet, die die Sachlage in der Ukraine auf keine Weise beeinflussen. Kiew betreibt diese Rhetorik im Laufe von vier Jahren. Poroschenko tritt dabei als Hauptideologe für die Wortemacherei auf, was auf der Krim vor sich geht und was Kiew bereit ist, der Halbinsel gegenüber zu tun“, sagte der Abgeordnete.

Inzwischen werde die Situation in der Ukraine aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht immer schlimmer.Die Krim war im März 2014 – nach gut 22 Jahren in der unabhängigen Ukraine – wieder Russland beigetreten, nachdem die Bevölkerung der Halbinsel bei einem Referendum mehrheitlich dafür gestimmt hatte. Anlass für die Volksabstimmung war ein nationalistisch geprägter Staatsstreich in Kiew.

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