Mittwoch, März 27, 2024
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Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes: Süßer Tod – Hunderttausende sterben durch zuckerhaltige Getränke

zucker-krank

Limo, Eistee und Energy-Drinks – gerade in der Sommerzeit darf es auch mal ein süßes Getränk sein. Doch aufgepasst: Die Flüssigkeiten sind gefährlich. Eine neue Studie zeigt, wo am meisten Menschen wegen zuckerhaltiger Getränke sterben.

Rund 184.000 Tote starben bis 2010 weltweit am Konsum zuckerhaltiger Getränke.

Mexiko hat die höchste Todesrate.

Jüngere Personen sterben häufiger als Ältere.

Nicht nur Deutsche, sondern Menschen auf der ganzen Welt lieben sie: zuckerhaltige Getränke. Dass sie dick machen und gesundheitsschädlich sind, ist allgemein bekannt. Welche Nation, Altersgruppe und welches Geschlecht sogar am übermäßigen Konsum sterben, fanden amerikanische Forscher in einer neuen Studie, die im wissenschaftlichen Journal

„Circulation“ erschien, heraus.

184.000 Menschen starben an den Folgen zuckerhaltiger Getränke

Aus dem Datenmaterial erstellten die Forscher den ersten weltweiten Bericht zu den gefährlichen Folgen zuckerhaltiger Getränke. Sie fanden heraus, dass weltweit bis zum Jahr 2010 rund 184.000 Menschen aufgrund gesüßter Getränke starben. Die Zuckerflüssigkeit ist verantwortlich dafür, dass ungefähr 133.000 an Diabetes, 45.000 an Herzkrankheiten und 6450 an

Krebs starben.

Länder mit mittlerem Einkommen haben die meisten Toten

70,9 Prozent der Toten stammen aus Ländern mit mittlerem Einkommen (1005 bis 12.275 US-Dollar Bruttonationaleinkommen), 24,1 Prozent mit hohem (12276 US-Dollar) und nur fünf Prozent mit niedrigem (bis 1005 US-Dollar). Die Kategorisierung der Länder nimmt die Weltbank vor.

Japan ist der Gewinner, Mexiko der Verlierer

Die gesundheitsschädlichen Folgen zuckerhaltiger Getränke variierten enorm zwischen einzelnen Ländern. Während in Japan weniger als ein Prozent der Toten älter als 65 Jahre auf den Konsum von Süßgetränken zurückzuführen sind, sind es in Mexiko mehr als 30 Prozent der unter 45-Jährigen.

In allen Ländern litten vorwiegend Jüngere an Krankheiten, die durch übermäßigen Konsum von Zuckergetränken entstehen.

Eine hohe Anzahl verschiedener Studien als Basis

Die Wissenschaftler schätzten zuerst, wer wieviel der süßen Getränke konsumiert. 62 Studien zu Ernährungsgewohnheiten, die insgesamt 611.971 Teilnehmer umfassten und zwischen 1980 und 2010 in 51 Ländern stattfanden, dienten als Basis. Die gesundheitsschädlichen Folgen der zuckerhaltigen Getränke erhoben die Forscher aus vielen weiteren wissenschaftlichen Studien. Die krankheits-spezifischen Todesursachen entnahmen sie der Studie „Global Burden of Diseases, Injuries, and Risk Factors 2010“.

Reine Fruchtsäfte aus Untersuchung ausgeschlossen

Die Forscher definierten gesüßte Sodas, Fruchtsäfte, Sport- und Enery-Drinks, gesüßte Eistees oder hausgemachte Getränke mit Zucker, als zuckerhaltige Getränke. Sie alle beinhalteten mindestens 50 Kalorien pro 227 Gramm. Die Wissenschaftler schlossen Säfte mit 100 Prozent Fruchtanteil aus ihrer Untersuchung aus.

„Zehntausenden das Leben retten“

„Viele Länder der Welt besitzen signifikant hohe Todeszahlen wegen übermäßigen Konsums zuckerhaltiger Getränke. Es sollte ein weltweites Anliegen sein, weniger dieser Getränke auf unserem Speiseplan zu setzen oder sie gar ganz davon zu streichen“, sagt Dariush Mozaffarian, der leitende Autor der Studie und Dekan der Friedman School of Nutrition Science & Policy der Tufts Universität in Boston. „Es gibt nichts Positives an den süßen Getränken. Die Einschränkung des Konsums würde jährlich Zehntausenden das Leben retten.“

Literatur:

Die verbotenen Krebsheilungen von Barry Lynes

Krebs verstehen und natürlich heilen von Ty Bollinger

Entgiften statt vergiften von Uwe Karstädt

Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen von Joachim Mutter

http://videos2.focus.de/wochit/2015/07/01/80150680-1280x720_Jul_01_2015_13_54_26.mp4?_=1

Quellen: PublicDomain/FocusOnline vom 02.07.2015

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