Samstag, April 20, 2024
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Krebs: Nacktmull könnte neue Therapie liefern

Nacktmull: Hoffnung im Kampf gegen Krebs (Foto: B. Vick/University of Rochester)
Nacktmull: Hoffnung im Kampf gegen Krebs (Foto: B. Vick/University of Rochester)

 

Hyaluronsäure macht immun gegen Tumore – Tests am Menschen geplant
Rochester – Ein Nagetier, das nie an Krebs erkrankt, könnte laut Wissenschaftlern der University of Rochester http://rochester.edu entscheidende Hinweise zur Prävention und Behandlung von bösartigen Tumoren liefern. Laborstudien zeigen, dass die Hautzellen des Nacktmulls große Mengen einer…

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natürlichen zuckerhaltigen Substanz enthalten, die die Entwicklung von Tumoren stoppt.

HMW-HA verhindert Zellteilung

Andrei Seluanov und Vera Gorbunova schreiben in Nature http://nature.com , dass diese Forschungsergebnisse langfristig zu neuen Behandlungsansätzen gegen Krebs führen könnten. Eine ähnliche Version dieser Chemikalie wird bereits zur Behandlung von Arthritis und bei Injektionen gegen Falten eingesetzt. Seluanov und Gorbunova züchteten Hautzellen des Nacktmulls in Labor.

Es zeigte sich, dass das Gewebe des Nagetiers mit HMW-HA reich an einer Form von Hyaluronsäure war, die eine Rolle bei der Erneuerung von Gewebe spielt. Wird HMW-HA von den Zellen der Tiere entfernt, werden sie laut den Wissenschaftlern anfällig für Krebs. Das legt nahe, dass diese Hyaluronsäure beim Schutz gegen Krebs eine Rolle spielt. Laut Gorbunova könnte das Erforschen von Tieren, die über eine natürliche Resistenz gegenüber Krebs verfügen, zu Entdeckungen führen, die womöglich eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Patienten spielen.

Außergewöhnlich elastische Haut

Die Forscher gehen davon aus, dass eine Substanz dem Nacktmull seine charakteristische elastische und sackartige Haut verleiht, die er braucht, um sich durch Tunnel unter der Erde zu bewegen. Sie entstand wahrscheinlich, um dieses Nagetier mit einer außergewöhnlich elastischen Haut auszustatten. Zusätzlich schützt sie aber auch vor Krebs, indem sie bei kanzerösen Zellen die Zellteilung verhindert.

In einem nächsten Schritt wollen Seluanov und Gorbunova die Chemikalie an Zellen von Mäusen und später an Zellen beim Menschen testen. Seluanov zufolge gibt es indirekte Beweise dafür, dass HMW-HA auch beim Menschen wirksam sein könnte. Eine Version wird ohne Nebenwirkungen beim Menschen bei Injektionen gegen Falten und gegen Knieschmerzen bei Arthritis eingesetzt.

(Ende)

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