Donnerstag, März 28, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturKrebs: Sein Gehirntumor hörte plötzlich auf zu wachsen, weil er dieses verbotene...

Krebs: Sein Gehirntumor hörte plötzlich auf zu wachsen, weil er dieses verbotene Medikament nahm

titel

 

Bei Kieran McCrory aus Omagh in Nordirland wurde 2014 ein Gehirntumor diagnostiziert. Der 38-jährige Vater unterzog sich einer Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)Gehirn-Operation und einer Strahlentherapie, die ihn jedoch nicht heilen konnten. Die Ärzte gaben ihm drei bis

fünf Jahre zu leben.

Doch McCrory wollte das Todesurteil nicht ohne Weiteres akzeptieren (Diagnose Schilddrüsenkrebs: Ingenieurin verweigert Operation und heilt sich durch Ernährungsumstellung (Video)).

 

Er beschloss, auf alternative Mittel zu setzen. 2015 begann er mit einer Cannabisöl-Therapie. McCrory hatte gelesen, dass Cannabis helfen könnte, Krebs zu bekämpfen.

So haben Forscher der University of East Anglia in Norwich gezeigt, dass der Cannabis-Wirkstoff THC das Wachstum von Krebszellen verlangsamen könnte. Das berichtete die britische Zeitung „The Independent„. Der Vater setzte all seine Hoffnung auf das Cannabisöl.

Und tatsächlich: Ein Jahr später teilten ihm die Ärzte mit, dass sein Tumor aufgehört hatte, zu wachsen. McCrory, der sich derzeit neben dem Öl keiner weiteren Therapie unterzieht, ist davon überzeugt, dass das Cannabis-Öl für diese positive Entwicklung verantwortlich ist (National Cancer Institute: Cannabis tötet Krebszellen).

„Ich kann optimistisch sein, dass ich mehr Zeit auf diesem Planeten mit meiner Frau und meinem Kind verbringen darf“, sagte er in einem Interview mit dem britischen Nachrichtensender „BBC“.

Dieses Interview ist für McCrory nicht ungefährlich,

Die Einnahme von Cannabisöl ist in Großbritannien – zu dem Nordirland gehört – verboten (Die Pharmaindustrie: Das Geschäft mit unserer Gesundheit). Der Vater will aber für eine Legalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke kämpfen. Er unterstützt dafür die Petition „End our Pain“.

Die britische Gesellschaft für Krebsforschung (Cancer Research UK) kritisiert das Ansinnen, Cannabis für medizinische Zwecke zu legalisieren.

Ein Sprecher sagte zu BBC: „Wir wissen, dass Cannabinoide verschieden Wirkungen auf Krebszellen haben, die in Laboren oder bei Tieren gezüchtet wurden. Aber im Moment gibt es keinen abschließenden Beweis von klinischen Studien, dass sie sicher und effektiv Krebs bei Patienten bekämpfen können.“

Die Gesellschaft würde aber Studien unterstützen, die die Wirkung von THC auf Krebs untersuchen (Cannabis-Zäpfchen sollen die Vagina entspannen).

Diese Zeit haben McCrory und seine Leidensgenossen aber nicht.

screenshot

(Screenshot)

„Du kannst nicht auf irgendwelche Beschränkungen achten, wenn du um dein Leben kämpfst. Was würde denn jemand anders an meiner Stelle tun? Ich werde das Öl für den Rest meines Lebens einnehmen. Ich will 80 Jahre alt werden. Ich will einfach leben“, bekräftigte McCrory gegenüber BBC.

Auch in Deutschland ist Cannabisöl illegal. Nur schwerkranke Menschen dürfen hoffen, dass sie Cannabis einnehmen dürfen, um ihre Schmerzen zu lindern. Die Auflagen dafür sind aber sehr hoch.

41imKFkZpdL31pdI0KN7CL41D+gpSOmjL

Hier erzählt McCrory in einem Vlog von seinen Erfahrungen mit Cannabisöl:

Das Cannabis-Dilemma: Ein breites therapeutisches Potenzial bei einer bisher begrenzten klinischen Forschung

Erst in den 1930er und 1940er Jahren wurde die chemische Struktur der ersten Phytocannabinoide, wie beispielsweise Cannabidiol, erfolgreich charakterisiert. Aufgrund der Vielzahl der Cannabinoide mit sehr ähnlichen chemischen Strukturen und ihrer Fettlöslichkeit waren moderne Trennmethoden erforderlich, um ihre exakte chemische Struktur aufklären zu können. Es dauerte bis zum Jahr 1964, bevor Delta-9-THC, das im Wesentlichen für die psychischen und die meisten übrigen pharmakologischen Wirkungen der Cannabispflanze verantwortlich ist, stereochemisch definiert und synthetisiert wurde.

Die chemische Struktur von Morphium und anderen Opiaten, Acetylsalicylsäure (Aspirin), eine synthetische Variante der natürlich vorkommenden Salizylsäure und anderer medizinisch nutzbarer Pflanzenwirkstoffe waren dagegen bereits im 19. Jahrhundert identifiziert worden.

Wäre es gelungen, die Struktur von THC wesentlich früher aufzuklären, wären Cannabis, einzelne Cannabinoide und synthetische Cannabinoide heute vermutlich ebenfalls zugelassene Medikamente. Cannabis und die Cannabinoide wären aufgrund der langen positiven Erfahrungen bei vielen Erkrankungen in die moderne Medizin übernommen worden, so wie das für Morphium der Fall war.

Stattdessen nahm die Verwendung von Cannabisprodukten, deren Inhaltsstoffe nicht standardisiert werden konnten, nach ihrer Blütezeit zwischen 1880 und 1900 in Europa und Nordamerika rapide ab. Die meisten Ärzte wollten zunehmend nicht mehr mit nicht standardisierten Pflanzenprodukten arbeiten, sondern nur noch mit solchen, deren Inhaltsstoffe genau bekannt waren sowie mit definierten synthetischen Präparaten.

Für die wichtigsten Anwendungsgebiete der Cannabispräparate wurden noch vor Beginn des 20. Jahrhunderts neue spezifische Arzneimittel eingeführt. Zur Behandlung der Infektionskrankheiten (Cholera, Tetanus etc.) wurden Impfstoffe entwickelt, die nicht nur wie Cannabis die Symptomatik bekämpften, sondern Schutz vor Infektion boten. Bakterielle Erkrankungen wie die Gonorrhö, die häufig mit Cannabis therapiert wurden, konnten etwas später durch das Aufkommen der Chemotherapeutika (bereits 1910 wurde das von Paul Ehrlich entdeckte Salvarsan in die Therapie eingeführt) therapiert werden.

Auch als Schlaf- und Beruhigungsmittel bekam Haschisch Konkurrenz in Form chemischer Substanzen wie Chloralhydrat, Paraldehyd, Sulfonal, Barbituraten und Bromural. Anders als die Vielzahl von Opiatmedikamenten wurden die Cannabispräparate auch als Analgetika bald von chemischen Mitteln verdrängt. Große Bedeutung erlangten schon kurz nach der Einführung das Antipyrin und das Aspirin.

Heute werden Cannabis und einzelne Cannabinoide wie neue Medikamente behandelt, so als kämen sie frisch aus dem Labor eines pharmazeutischen Unternehmens. Sie müssen aufwändige klinische Studien durchlaufen, die medizinisch verwendete Substanzen vor 50 oder 100 Jahren nicht durchlaufen mussten. Damals reichte es, wenn sich Medikamente über Jahrzehnte in der Praxis bewährt hatten, um allgemein anerkannt zu sein (Hochdosiertes Vitamin D3: Das große Geheimnis, das Ihnen die Pharmaindustrie vorenthalten will).

Heute stehen wir daher vor dem „Cannabis-Dilemma“. Einerseits berichten Patienten und Ärzte von einer Vielzahl positiver Wirkungen bei schwer kranken Personen, die an vielen unterschiedlichen Erkrankungen leiden, darunter Schmerzerkrankungen unterschiedlichster Art von Phantomschmerzen bis Migräne, chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Rheuma, psychiatrische Erkrankungen wie Zwangsstörungen, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörung, neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Tourette-Syndrom, Appetitlosigkeit und Übelkeit aufgrund unterschiedlicher Ursachen und viele andere Erkrankungen mehr.

Andererseits ist die wissenschaftliche Datenbasis, so wie man sie heute für moderne Medikamente verlangt, bisher nur für wenige Erkrankungen vorhanden, insbesondere bei Spastik im Rahmen einer multiplen Sklerose, bestimmten chronischen Schmerzen, Übelkeit bei Krebschemotherapie sowie Appetitlosigkeit bei HIV/Aids.

Die Ärzte und die Politik gehen in verschiedenen Ländern unterschiedliche Wege, um mit diesem Dilemma umzugehen. Einerseits darf man Patienten eine wirksame Therapie nicht vorenthalten, so dass Patienten in vielen Ländern ein legaler Zugang zu solchen Präparaten eröffnet wurde. Andererseits sollen Medikamente heute eine strenge Prüfung durchlaufen, so dass die Forschung in den vergangenen Jahren intensiviert wurde.

Allerdings gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen neuen Molekülen aus den Laboren der pharmazeutischen Industrie und Cannabisprodukten. Die möglichen Nebenwirkungen von THC und Cannabis sind in den letzten 50 Jahren gut untersucht worden. Mögliche Risiken sind bekannt und können daher gut gegen den möglichen Nutzen einer Therapie abgeschätzt werden.

Dieser Nutzen zeigt sich bei Cannabisprodukten zudem häufig und reproduzierbar innerhalb kurzer Zeit nach der Einnahme: eine Abnahme der Schmerzen, eine Verbesserung des Appetits, eine verbesserte Stimmung, eine Reduzierung von Entzündungen, eine Reduzierung einer Hyperaktivität oder Muskelkrämpfen, et cetera.

Literatur:

Der Cannabis Anbau : Alles über Botanik, Anbau, Vermehrung, Weiterverarbeitung und medizinische Anwendung sowie THC-Messverfahren von Lark-Lajon Lizermann

Hanf heilt: Die Wiederentdeckung einer uralten Volksmedizin von Wernard Bruining

Die Behandlung mit Cannabis und THC: Medizinische Möglichkeiten, Rechtliche Lage, Rezepte, Praxistipps von Franjo Grotenhermen

Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf von Jack Herer

Quellen: PublicDomain/bbc.co.uk/huffingtonpost.de/hanfjournal.de am 12.02.2016

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »