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Krebshilfe: Nebenwirkung Mobilfunkstrahlung

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Bereits im März 1959 beobachteten Forscher aus Connecticut (New England, USA) erstmals Erbgutschäden nach einer radiofrequenten Bestrahlung: “Die beobachteten Effekte ähneln solchen die durch ionisierende Strahlung oder cmitotische Substanzen hervorgerufen werden” schrieben die Autoren in der wissenschaftlichen Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Fachzeitschrift “Nature”.

Seither ist nun ein halbes Jahrhundert vergangen, und dutzende weitere Studien zu Erbgutschäden durch

Mikrowellenstrahlung (z. B. “Handystrahlung”) zeichneten ein verwirrendes Bild. Mobilfunk-Firmen wie Motorola pflegten zudem stets die absurde Ansicht, dass negative Studien (ohne gefundene Effekte) positive Studien neutralisieren würden. Um Zeit zu gewinen, wurden kaum Anstrengungen unternommen, die Widersprüche aufzuklären (mehr hier).

Mobilfunk und Krebs: Ergebnisse der EU-REFLEX-Studie juristisch bestätigt. Gericht weist den Fälschungsvorwurf gegenüber der REFLEX – Studie als unbegründet zurück

Die REFLEX – Studie (2004) wies nach, dass Mobilfunkstrahlung (GSM & UMTS) weit unterhalb der Grenzwerte zu DNA-Strangbrüchen führen kann und deshalb ein krebsförderndes Potenzial hat. Sie wurde von der EU finanziert und in einem europaweiten Forschungsverband unter der Leitung von Professor Franz Adlkofer durchgeführt (1)(2).

Von Anfang an versuchte die Mobilfunkindustrie, die Ergebnisse in Zweifel zu ziehen. Seit Jahren behauptet der deutsche Professors Alexander Lerchl von der privaten Jacobs University in Bremen, dass die REFLEX-Ergebnisse gefälscht seien. Seine Expertise war einer der Gründe, warum Regierungen und Behörden in aller Welt die Mobilfunkstrahlung als harmlos für die Gesundheit der Menschen einstuften und auf jegliche ernsthafte Vorsorgepolitik verzichteten. In Deutschland beeinflusste er maßgeblich die verharmlosende Berichterstattung in den Medien.

Nach neuen und besonders bösartigen Unterstellungen entschloss sich Frau Elisabeth Kratochvil, die dem REFLEX-Team angehörte und die Fälschungen begangen haben soll, gegen den Urheber der Anschuldigung, Professor Alexander Lerchl, gerichtlich vorzugehen.

Das Gericht gab Frau Kratochvil kürzlich in allen Punkten recht, verurteilte den Beklagten und mit ihm das zur Verbreitung seiner Verleumdung benutzte Fachjournal wegen Ehrabschneidung und verbot die Wiederholung der Fälschungsvorwürfe.

Prof. Lerchls Karriere als Kronzeuge der Unbedenklichkeit der Mobilfunktechnologie dürfte schon deshalb ein unrühmliches Ende gefunden haben. Doch wie das Sprichwort sagt, kommt selten ein Unglück allein. Jüngst von ihm vorgelegte Forschungsergebnisse weisen wie die REFLEX-Studie auf eine krebsfördernde Wirkung der Mobilfunkstrahlung weit unterhalb der Grenzwerte hin und stehen damit seinen bisherigen Verharmlosungsbemühungen diametral im Wege.


Bericht der Pandora-Stiftung zum Prozessausgang:


http://www.stiftung-pandora.eu/archiv/2015/zwischenbericht-2-kratochvil-gegen-lerchl.html

Originaltext des Urteils des Hamburger Landgerichts:


http://www.pandora-stiftung.eu/archiv/2015/endurteil-kratochvil-gegen-lerchl.html

Diagnose-Funk betonte immer, dass die Diskussion, ob nicht-ionisierende Strahlung krebserregend ist, nicht auf die Ergebnisse der REFLEX-Studie eingeengt werden kann. Seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 2004 wurden deren Ergebnisse durch weitere Studien bestätigt. Der Krebsspezialist Prof. Mosgöller hat bereits 2010 in dem Artikel “Vorsorge aufgrund wiederholter Feststellung sogenannter a-thermischer Wirkungen von HF-EMF” darauf hingewiesen:


http://mobilfunkstudien.de/dokumentationen/m-o/mosgoeller-forschung-zu-athermischen-wirkungen.php

2014 hat der schwedische Epidemiologe Prof. Lennart Hardell in einem Vortrag den Stand der Wissenschaft zusammengefasst:


http://www.pandora-stiftung.eu/downloads/pandora-_-doku-_-hardell-vortrag-2014.pdf

Eine Vielzahl von Studien weist inzwischen nach, dass Mobilfunkstrahlung zu oxidativem Zellstress führt, und die Folge mutagene Veränderungen in den Zellen sein können. In dem Editorial’Mikrowellenstrahlung niedriger Intensität: ein neues Oxidationsmittel für lebende Zellen’ in der Fachzeitschrift ‚Oxidants and Antioxidants in Medical Science‘ vom 29. März 2014 berichtet die Gruppe, dass von begutachteten 80 Studien 92,5 % ( = 76 Studien) diesen Schädigungsmechanismus nachweisen.

Dies sei ein “unerwartet starker nicht-thermischer Charakter bei den biologischen Wirkungen”, schreibt die Forschergruppe. Mikrowellenstrahlung der Mobilfunk – Endgeräte niedriger Intensität könne “zu mutagenen Wirkungen durch deutliche oxidative Schädigung der DNA” führen, weil “die erhebliche Überproduktion von ROS (2) in lebenden Zellen bei Exposition durch Mikrowellenstrahlung ein breites Spektrum von Gesundheitsproblemen und Krankheiten verursachen könnte, einschließlich Krebs bei Menschen”.


http://www.diagnose-funk.org/ueber-diagnose-funk/brennpunkt/mobilfunkstrahlung-schaedigt-zellen-durch-oxidation.php

Verweise:

(1) Non-thermal DNA breakage by mobile-phone radiation (1800 MHz) in human fibroblasts and in transformed GFSH-R17 rat granulosa cells in vitro.


Nichtthermische DNA-Bruchstellen durch Handy-Befeldung (1800 MHz) in menschlichen Fibroblasten und in transformierten GFSH-R17 Granulosazellen der Ratte in vitro.


Diem E, Schwarz C, Adlkofer F, Jahn O, Rüdiger H


Erschienen in: Mutation Research – Genetic Toxicology and Environmental Mutagenesis 2005; 583 (2): 178 – 183

(2) Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes.


Hochfrequente elektromagnetische Felder (UMTS, 1950 MHz) induzieren genotoxische Effekte in Schwarz C, Kratochvil E, Pilger A, Kuster N, Adlkofer F, Rudiger HW


Erschienen in: Int Arch Occup Environ Health 2008; 81 (6): 755 – 76

Video: Dokumentarfilm “Der Handykrieg”. Ausschnitte aus Aussagen der im Film befragten Wissenschafter zum Gesundheitsrisiko der Benutzung von Mobiltelefonen. – Die ungekürzte Version des Films ist auf DVD erhältlich unter www.buergerwelle.de für die EU-Länder oder www.buergerwelle-schweiz.org für Zustellung innerhalb der Schweiz (Februar 2007).

ABC-News 1999, TV-Sendung über Dr. Carlo. – Sprecher: „Sechs Jahre nachdem die Handyindustrie 25 Millionen Dollars für ein Forschungsprojekt gab in der Hoffnung, die Ungefährlichkeit der Handys beweisen zu können, kommt Dr. Carlo zu folgender Erkenntnis:“ – Dr. Carlo: „Wir haben uns einem Feld genähert, wo wir nun einige direkte Beweise für mögliche Gesundheitsschäden durch Mobiltelefone haben.“ – Sprecher: „Gegen die Regeln der Industrie erzählt Dr. George Carlo ABC: In den Forschungen, die er begleitete, fand er zwei potentielle Probleme: Genetische Schäden, die eine Vorstufe zu Krebs sein können, und er entdeckte [zwar] kein allgemein erhöhtes Krebsrisiko, aber ein erhöhtes Risiko, an einer seltenen Art von Gehirntumor zu erkranken.“

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Microwave News ist das führende Portal zur Wissenschaftsdebatte über die Mobilfunkstrahlung, Sitz ist in New York.

13. März, 2015: Beim Thema Mobilfunkstrahlung und Krebs gab es vor ein paar Tagen eine bemerkenswerte Wendung. Eine neue Tierstudie stellte viele der Annahmen in Frage, deren Kernstück die Behauptung ist, dass Mikrowellenstrahlung – ob von Handys, Mobilfunkmasten oder durch WLAN – sicher ist.

In der neuen Studie aus Deutschland, eine Replizierung eines früheren Experiments, ebenfalls aus Deutschland, wurde festgestellt, dass schwache Handysignale das Wachstum von Tumoren bei Mäusen fördern können. Dabei wurden Strahlungsintensitäten verwendet, die keine Erwärmung verursachen und weit unterhalb der aktuellen Grenzwerte liegen.

Die Sache wird darüber hinaus noch komplizierter. Es wurde festgestellt, dass niedrige Dosen wirkungsvollere Tumorförderer sind als hohe Intensitäten; damit wird die bisherige Vorstellung eines linearen Verhältnisses von Dosis und Wirkung auf den Kopf gestellt.

Lesen Sie die Übersetzung weiter im PDF >>> [339 KB]

Literatur:

Mythos Mobilfunk: Kritik der strahlenden Vernunft von Werner Thiede

Nebenwirkung Handy: Schaden Mobiltelefone unserer Gesundheit? von Erik R Huber

Gesund statt chronisch krank!: Der ganzheitliche Weg: Vorbeugung und Heilung sind möglichvon Joachim Mutter

Quellen: PRAVDA TV/dpa/diagnose-funk.de vom 05.04.2015

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