Samstag, April 20, 2024
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Kreml: US-Sender Fox sollte sich für Bezeichnung Putins als Mörder entschuldigen

„Solche Aussprüche von einem Fox-News-Journalisten sind nicht hinnehmbar und verletzend“, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Montag mit Blick auf die Aussage von Bill O’Reilly Russlands Präsident sein „ein Mörder“. „Wir würden von einem so ehrenwerten Sender gerne eine Entschuldigung erhalten.“

Der Kreml erwartet vom US-Fernsehsender Fox News eine Entschuldigung dafür, dass er den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Interview mit US-Präsident Donald Trump als Mörder bezeichnet hat.

„Solche Aussprüche von einem Fox-News-Journalisten sind nicht hinnehmbar und verletzend“, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Montag vor Journalisten in Moskau. „Wir würden von einem so ehrenwerten Sender gerne eine Entschuldigung erhalten.“

Der Journalist Bill O’Reilly bezeichnete Putin in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview im Zusammenhang mit der Ermordung von Journalisten und Dissidenten wegen der mutmaßlichen Mitverantwortung des Präsidenten als Mörder. „Es gibt viele Mörder“, sagte Trump daraufhin. „Wir haben viele Mörder. Denken Sie, unser Land ist so unschuldig?“ (Siehe: US-Präsident Trump: „Glauben Sie, unser Land ist unschuldig?“ – Klares Statement zum „Putin ist ein Mörder“-Vorwurf)

Trump erntete für diese Äußerungen umgehend Kritik aus der eigenen Republikanischen Partei, die Putin mehrheitlich kritisch sieht. Der Senator Mitch McConnell sagte, er denke nicht, dass sich das Verhalten der Führung in Moskau und Washington vergleichen lasse. Putin sei „ein früherer KGB-Agent, ein Gangster“, der nicht durch eine „glaubwürdige Wahl“ an die Macht gekommen sei.

Trump hatte bereits im Wahlkampf seine Sympathie für Putin bekundet und damit viele Parteikollegen irritiert. Er kündigte an, sich für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Washington und Moskau einzusetzen. Unter anderem will er im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit Russland zusammenarbeiten.

Beitragsbild: Adam Berry/Getty Images

Quelle: (afp)

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