Mittwoch, April 24, 2024
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Krieg gegen Bargeld eskaliert: Japan testet Fingerabdrücke als “Geld“

Krieg gegen Bargeld eskaliert: Japan testet Fingerabdrücke als ''Geld''

Der Krieg gegen Bargeld wird ernst und selbstverständlich sind es die extremen politischen Experimentatoren Japans, welche die Grenzen sprengen. Japanische politische Entscheidungsträger erkennen sehr wohl, nachdem sie tief in den

Negativzins-Bereich vorgedrungen sind, dass die historische Reaktion “Geld zu horten“ nicht zum gewünschen Nirvana einer

2 %-igen Inflation führen und die “deflationäre Denkweise“ aufbrechen wird, worauf sie so lange gewartet haben.

Tyler Durden

Von Tyler Durden

 

In den Fußstapfen Venezuelas wird die Regierung also, wie Japan News berichtet, diesen Sommer mit dem Test eines Systems beginnen, welches Menschen in die Lage versetzt, allein mit ihren Fingerabdrücken in Geschäften einzukaufen – was folglich die vollständige Überwachung (und unausweichliche Kontrolle) ihrer Ausgaben (oder Ersparnisse) dokumentiert.

Die Regierung hofft, die Zahl ausländischer Touristen durch die Nutzung dieses Systems zur Verhinderung von Verbrechen zu erhöhen und die Benutzer von der Notwendigkeit zu befreien, Bargeld oder Kreditkarten mit sich zu führen:

Das Experiment wird von ankommenden Touristen ihre Fingerabdrücke und weitere Daten, wie etwa Kreditkarten-Informationen, am Flughafen und andernorts erfordern. So wären Touristen dann in der Lage steuerfrei einzukaufen, nachdem sie ihre Identität durch das Auflegen von zwei Fingern auf spezielle, in Geschäften installierte Geräte verifizieren.

Die Regierung plant, das Experiment bis nächsten Frühling schrittweise auszuweiten, um auch touristische Ziele in der Tohoku-Region und Innenstädten in Nagoya mit abzudecken. Sie hofft, das System bis 2020 im ganzen Land, inklusive Tokyo, umgesetzt zu haben.

Die Daten darüber, wie und wo ausländische Touristen das System nutzen, werden von einer von der Regierung geführten Beratungsbehörde verarbeitet, nachdem die Daten in anonyme Datensätze umgewandelt wurden. Nach der Analyse der Bewegungen der Touristen und ihrer Ausgabe-Gepflogenheiten wird erwartet, dass die Daten für die Planung von touristischen Management-Strategien für die Tourismusindustrie herangezogen werden.

Allerdings gibt es Bedenken, dass Touristen mit der Abgabe von persönlichen Informationen wie Fingerabdrücken nicht einverstanden sein werden. Das Experiment wird Probleme untersuchen, darunter auch, wie die Privatsphäre geschützt werden kann und mit den Informationen umgegangen wird. Und letztlich wird bereits damit begonnen, das System in Geldautomaten einzusetzen:

Frühestens zum Ende dieses Monats wird die in Tokio ansässige Aeon Bank die erste Bank in Japan sein, die ein System testen wird, mit dem Kunden nur unter Nutzung ihrer Fingerabdrücke zur Identifikation Geld aus Geldautomaten abheben können und so den Einsatz von Geldkarten unnötig macht.

»Das System ist auch im Bereich der Sicherheit überlegen, da Menschen so davon abgehalten werden, sich als unsere Kunden auszugeben.«, sagte ein Offizieller der Bank.

Obwohl die Idee einer Identifikation und Autorisierung anhand eines Fingerabdrucks aus Perspektive der Sicherheit absolut sinnvoll ist, ist die Voraussetzung, einer ganzen Nation (oder jenen, die Geld ausgeben oder abheben wollen) die Fingerabdrücke abzunehmen, nur ein weiterer Schritt in Richtung totalitärer Kontrolle aus dem Arsenal der Zentralplaner – die Erfassung Ihrer Konsumgewohnheiten.

Quelle: Der Nachtwächter

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