Dienstag, April 16, 2024
StartPolitikEuropaKurz: 10.000 Personen aus OSZE-Raum „vergewaltigen und morden“ im Nahen-Osten

Kurz: 10.000 Personen aus OSZE-Raum „vergewaltigen und morden“ im Nahen-Osten

Der neue OSZE-Vorsitzende und Außenminister Sebastian Kurz will sich verstärkt um Themen wie Radikalisierung und Terrorismus kümmern. Es reiche nicht, nur den IS zu bekämpfen, man müsse auch gegen die Radikalisierung innerhalb der Gesellschaft vorgehen, so der österreichische Politiker.

Österreichs Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz will verstärkt gegen Radikalisierung und Terrorismus vorgehen. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) soll dabei eine wichtige Rolle spielen. Kurz ist neuer OSZE-Vorsitzender.

Während eines OSZE-Treffens am Donnerstag in Wien erklärte der Minister, dass in manchen Staaten nicht gerne über das Thema Radikalisierung gesprochen werde, berichtet die „Kronen-Zeitung“. Demnach betonte Kurz: Österreich werde während des OSZE-Vorsitzes bei diesem Thema „mehr Aktivität“ schaffen.

Zudem habe der ÖVP-Politiker beklagt, dass „rund 10.000 Menschen aus dem OSZE-Raum aufgebrochen sind, um in Syrien und im Irak zu vergewaltigen und zu morden“. Auch die Rückkehrer seien ein großes Problem und eine „enorme Gefahr“.

„Es reicht nicht, militärisch gegen den IS in Syrien und dem Irak vorzugehen“, so Kurz. Es müsse auch in der Gesellschaft aktiv gegen Radikalisierung vorgegangen werden. „Wir müssen Präventionsarbeit leisten, damit nicht noch mehr junge Menschen rekrutiert werden.“

Dem Bericht zufolge kündigte Kurz unter anderem eine Anti-Terrorismus-Konferenz im Mai sowie regionale Workshops zur Jugendradikalisierung in Westeuropa, der Schwarzmeerregion, Zentralasien und dem Westbalkan an. Zudem sei eine gemeinsame Konferenz von OSZE und Europarat zum Thema Terrorismus- sowie eine Konferenz zum Thema Cybersecurity geplant. Diese werde bereits im Februar stattfinden.

Der österreichische Politiker habe sich laut „Krone“ ausdrücklich zum Engagement der OSZE im Bereich Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaat ausgesprochen.

Beitragsbild: HELMUT FOHRINGER/AFP/Getty Images

Quelle: (so)

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