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KZ-Überlebender warnt vor FPÖ und wird attackiert

Vor rund einer Woche wurde von der Nichtregierungsorganisation SOS Mitmensch ein Video des Holocaust-Überlebenden Rudolf Gelbard veröffentlicht. Der 86-Jährige, der als Jugendlicher in das KZ Theresienstadt deportiert wurde, warnt dabei vor der FPÖ, die von „rechtsextremen Burschenschaftern durchsetzt“ sei.

„Meine Familie wurde zum Großteil ausgerottet. Und darum trifft mich das besonders, dass durch den jetzigen Wahlausgang eine Partei stark gewonnen hat, die von Burschenschaften durchsetzt ist“, so Gelbard. Zum Abschluss seiner Videobotschaft richtet der 86-Jährige einen eindringlichen Appel: „Eine solche Partei, die von solchen Leuten durchsetzt wird, nämlich diesen Burschenschaftern, gehört nicht in die österreichische Bundesregierung!“

Videobotschaft des Holocaust-Überlebenden Rudolf Gelbard zur R…

Bitte nehmt Euch 3 MINUTEN ZEIT und hört Euch an, was der Holocaust-Überlebende Rudolf Gelbard zu sagen hat. ES IST WICHTIG! Im Alter von 12 Jahren wurde er von den Nazis in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Neunzehn Mitglieder seiner Familie wurden ermordet. Er überlebte. Für seine Verdienste wurde Gelbard mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Er gehört zu den letzten Zeugen seiner Zeit. Jetzt wendet sich der 86-Jährige an die Öffentlichkeit. Er will nicht, dass eine Partei, die von rechtsextremen Burschenschaftern durchsetzt ist, in Österreich an die Regierungsmacht kommt. Wenn ihr seine dreiminütige Botschaft wichtig findet, dann teilt sein Video und klickt bitte hier und schickt selbst eine Botschaft an die Spitzen unserer Republik ab: https://www.sosmitmensch.at/site/petition/petition/21.html

Posted by SOS Mitmensch on Sonntag, 22. Oktober 2017

Das Video wurde inzwischen mehr als 88.000 Mal angeklickt und zigfach geteilt. Die Botschaft des Holocaust-Überlebenden entfachte im Netz allerdings auch eine emotionale Debatte. SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak zeigte sich gegenüber dem „Standard“ schockiert, dass es „scharfe und teils hetzerische Angriffe“ auf der Facebook-Seite der NGO gebe.

So sprach eine Userin etwa von einer „im Hirn total benebelten Birne“ und reiner „linken Hetze“. Ein anderer User leugnete sogar den Holocaust, „es gibt auch Zeitzeugen, die das Gegenteil behaupten“.

Beitragsbild: derstandart.at

Quelle: http://ad1.adfarm1.adition.com/redi*lid=6483763371156111483/sid=2786750/kid=834568/bid=2938145/c=43470/keyword=/sr=182/clickurl=

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