Samstag, April 20, 2024
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Legende, Finder, Beweise: Die wichtigsten Fakten zum verschollenen Nazi-Zug

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Seit Wochen wird spekuliert, ob in der Region um Walbrzych in Polen tatsächlich ein Panzerzug aus dem Zweiten Weltkrieg tief unter der Erde versteckt ist. Immer mehr Mythen ranken sich um den Zug – und es stellen sich etliche Fragen.

Lesen Sie hier die wichtigsten Antworten.

Warum wurde in der Region um Walbrzych nach dem Zug gesucht?

In den letzten Jahren desFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) Zweiten Weltkriegs ließen die Nationalsozialisten unter dem dortigen Schloss Fürstenstein sowie im nahegelegenen Eulengebirge unterirdische Stollen anlegen. Das Projekt trug den Codenamen

„Riese“. Bis heute wird gerätselt, welche Funktion das nie fertiggestellte System von unterirdischen Gängen und Stollen haben, ob es als weiterer Führerbunker oder als geheime Waffenschmiede dienen sollte.

 

Vor dem Eintreffen der Roten Armee wurden alle Pläne und Dokumente zerstört. Sicher ist nur, dass Tausende KZ-Häftlinge aus dem Konzentrationslager Groß-Rosen bei der harten Arbeit dort starben. Die weitläufigen Tunnel gelten als gutes Zug-Versteck.

Was sagt die Legende?

Angeblich soll Ende 1944 oder Anfang 1945 ein Zug mit dem „Schatz des Dritten Reiches“ aus Breslau aufgebrochen sein – Richtung Walbrzych, das damals noch Waldenburg hieß. Die Lokomotive des gepanzerten Zuges soll zwölf Waggons gezogen haben, die jeweils bis zu 20 Tonnen Wertsachen enthielten – teils Ersparnisse der Breslauer, teils Werte der Reichsbank.

Selbst vom legendären Bernsteinzimmer ist die Rede. Die Geschichte hat ein blutiges Ende: Irgendwo auf der Strecke soll der Zug gestoppt worden sein, die deutschen Eisenbahner und Soldaten, die den Transport sicherten, wurden angeblich ermordet und durch SS-Truppen ersetzt. Was dann aus dem Zug wurde, ist unbekannt. Fest steht: Die Rote Armee war bereits in Niederschlesien – und wenn es einen derartig schwergewichtigen Schatz gab, musste er irgendwo versteckt werden.

Wenn diese Berichte seit so langer Zeit kursierten, wieso wurde erst jetzt nach dem Zug gesucht?

Die Schatzsuche in Niederschlesien ist nicht neu: Schon seit Jahrzehnten versuchen Hobbyhistoriker und -archäologen herauszufinden, ob an der Geschichte etwas dran ist. Der ehemalige Bergmann Tadeusz Slowikowski etwa sucht seit 50 Jahren nach dem Zug. Er hatte als junger Mann von deutschen Kollegen, die während des Krieges in Schlesien waren, von den Tunneln und angeblich versteckten Wertsachen gehört. Handfeste Beweise aber konnte bisher niemand liefern, sagt die Regionalhistorikerin Joanna Lamparska.

Wer sind die Männer, die den Zug nun entdeckt haben wollen?

Piotr Koper und Andreas Richter leben in Walbrzych, Richter ist Medienberichten zufolge ein mit einer Polin verheirateter Deutscher. Sie haben sich bei ihrer Suche auf die Informationen von Tadeusz Slowikowski gestützt, der jahrzehntelang entlang der Bahnstrecke zwischen Breslau und Walbrzych gesucht und gegraben hat. Nähere Angaben dazu, wie sie letztlich auf den Zug gestoßen sind, wollen sie erst noch machen.

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Gibt es Beweise?

Koper und Richter haben ein Bodenradarbild auf ihrer Internetseite veröffentlicht, das den Zug in einem 50 Meter tiefen Schacht zeigen soll. Allerdings meldete sich prompt ein Experte, der meinte, es handele sich um eine Fotomontage.

Wenn es den Zug tatsächlich geben sollte, wem gehört er dann?

Für Liegenschaften ist das polnische Schatzamt zuständig. Wenn ein Zug gefunden wird, in dem sich Wertsachen ermordeter Juden oder geraubte Kulturgüter aus der Sowjetunion befinden, wird es sicherlich Ansprüche der möglichen Erben geben. Kompliziert könnte es auch werden, wenn in den Waggons deutsche Archivmaterialien lagern: Zwischen Polen und Deutschland ziehen sich schon seit vielen Jahren Verhandlungen über die Rückgabe von Kulturgütern des jeweils anderen Landes hin.

Im Video: Panzerzug voll Nazigold – So rollten die kugelsicheren Eisenbahnen in den Krieg

http://videos.focus.de/video/201508/panzerzug_fertig_MP41280720.mp4?_=1

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Quellen: PublicDomain/dpa/FocusOnline vom 06.09.2015

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