Dienstag, April 16, 2024
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Libysche Küstenwache stoppt 900 Migranten in 48 Stunden

Die libysche Küstenwache hat in den vergangenen zwei Tagen über 800 Migranten nach Libyen zurückgebracht. Das meldet die italienische Tageszeitung „La Stampa“. Von weiteren 137 Personen berichtet AFP.

Über 800 Migranten wurden von der libyschen Küstenwache im Mittelmeer aufgehalten und nach Libyen zurückgebracht. Das meldete die italienische Tageszeitung „La Stampa“ am Sonntagmittag.

Die Migranten, darunter auch Kinder, kamen aus Marokko, Tunesien, Algerien, Syrien, Libyen, Sudan und anderen afrikanischen Ländern unterhalb der Sahara. Sie befanden sich auf drei Schlauch- und zwei Holzbooten.

Italien hatte vor genau einem Monat durch seinen Innenminister angekündigt, die libysche Küstenwache bei ihrer Arbeit gegen Schlepper unterstützen zu wollen. „Mit unseren zehn Motorbooten werden wir dazu beitragen, dass die libysche Küstenwache die wichtigste Struktur im Kampf gegen den Menschenhandel wird“, hatte Innenminister Marco Minniti laut „La Stampa“ gesagt.

AFP berichtet weitere 137 Personen

Auch die Nachrichtenagentur AFP berichtete über Migranten, die abgefangen und rückgeführt wurden. Knapp 140 Menschen seien am Sonntagmorgen auf einem Schlauchboot 40 Kilometer vor der libyschen Küste entdeckt und anschließend zurückgebracht worden, so ein Behördensprecher laut AFP.

Es habe sich um 137 Menschen aus mehreren afrikanischen Ländern gehandelt, darunter fünf Frauen und drei Kinder.

Italien verweigert NGO-Schiff Landung

Anti-NGO-Schiff „C-Star“ erreichte libysche Gewässer

Das von der „Identitären Bewegung“ gecharterte Schiff „C-Star“ hat derweil die libysche Küste erreicht und gestern ein NGO-Schiff verfolgt. Das Schiff der Gruppe „Defend Europe“ fuhr rund 20 Seemeilen vor Libyen über 30 Minuten mit geringem Abstand hinter dem NGO-Schiff „Aquarius“ her, meldete ein AFP-Reporter. Am Sonntag fuhr die C-Star in Richtung Tunesien weiter.

In diesem Jahr kamen auf der Mittelmeer-Route über Libyen bislang 94.000 Menschen in Italien an. Nach UN-Angaben starben bei dem Versuch seit Jahresbeginn bereits mehr als 2370 Menschen.

Beitragsbild: CARLO HERMANN/AFP/Getty Images

Quelle: Epoch Times (mit afp)

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