Donnerstag, März 28, 2024
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Linksextremisten-Konzert in Chemnitz: Polizeigewerkschaft kritisiert Bundespäsidenten

Chemnitz – Bei der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) stößt das offene Werben des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD) für das Linksradikalenkonzert in Chemnitz auf scharfe Kritik. Er habe großen Respekt vor dem Amt des Staatsoberhaupts, versicherte DPolG-Chef Rainer Wendt. „Um so weniger verstehe ich aber dieses klare Statement gegen die Polizei, die in diesen Tagen ihre Pflicht tut, um Rechtsstaatlichkeit und Demokratie vor ihren Feinden zu schützen.“ Am Montag treten – massiv durch Politik und Medien unterstützt – linke- bis linksextremistische Bands wie „Feine Sahne Fischfilet“ auf. Eine Gegendemo ist angemeldet.

Sie besingen in ihren Liedern, wie Polizisten zusammen geknüppelt werden und finden es „wunderbar“, wenn „Deutschland verreckt“. Band mit solchem Liedgut treten  -unter dem Hashtag #Wirsindmehr“ in Facebook beworben – am Montag in Chemnitz auf um an jenem Ort, wo vor gut einer Woche der 35-jährige Familienvater und Deutschkubaner Daniel Hillig von Asylbewerbern ermordet wurde, ein linkes Gratis-Musikfest zu veranstalten. Mit dabei die Merkeltreuen Die Toten Hosen“, „Kraftklub“ und „K.I.Z“.

„Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck!“

Die Veranstaltung wurde ebenfalls von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beworben (Jouwatch berichtete), was von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) scharf verurteilt wird: „Konzerte mit irgendwelchen Musikbands, die es toll finden, zu Gewalt gegen die Polizei aufzurufen, mögen vielen helfen, sich im heroischen Abwehrkampf gegen die unmittelbar bevorstehende Übernahme sämtlicher Regierungsgewalt in Bund und Ländern durch Rechtsextreme zu wähnen und sich dabei großartig zu fühlen. Die gewaltigen Probleme, die unserem Land aufgebürdet wurden, löst man damit nicht“, so Rainer Wendt, Vorsitzender Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) auf Facebook:

Rainer Wendt

am Sonntag

Chemnitz. Man kann nur hoffen, dass sich die Hysterie bald wieder legt und von sachlicher Analyse und überlegtem Handeln abgelöst wird. Vielleicht kann man endlich die Frage beantworten, wie die vielen Herausforderungen bewältigt werden, die es in unserem Land gibt und auch entschlossen handeln, statt immer wieder zu erklären, was diejenigen zu tun oder zu lassen haben, die dafür gar nicht verantwortlich sind.

Konzerte mit irgendwelchen Musikbands, die es toll finden, zu Gew

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NDR.DE
Einen Generalverdacht gegenüber Deutschen, Sachsen und Chemnitzern sollte es nicht geben, meint Cora Stephan im Kommentar zur politischen Debatte nach den Ereignissen in Chemnitz.

Was Rainer Wendt so empört, sind die Texte, für die „Feine Sahne Fischfilet“ stehen. So singen sie beispielsweise über Polizisten:

„Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen / Und schicken den Mob dann auf euch rauf / Die Bullenhelme – sie sollen fliegen / Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein / Und danach schicken wir euch nach Bayern / Denn die Ostsee soll frei von Bullen sein.“

Im Lied „Gefällt mir“ heißte es:

„Punk heißt gegen’s Vaterland, das ist doch allen klar / Deutschland verrecke, das wäre wunderbar! / Heute wird geteilt, was das Zeug hält / Deutschland ist scheiße, Deutschland ist Dreck! / Gib mir ein ‘like’ gegen Deutschland / Günther ist scheiße, Günther ist Dreck!“

Gegendemonstration angemeldet

Wie im Jouwatch „Patriotenkalender“ aufgeführt, wurde unter dem Motto: „Gegen Antideutsche Kommerzhetze in Chemnitz“ eine Gegendemonstration zum heutigen Linksradikalenkonzert angemeldet und soll um 16 Uhr auf dem Augustusburgerstr. Ecke Bahnhofstraße / Stefan Heym Platz 1 in Chemnitz stattfinden. (SB)

Quelle!:

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