Mittwoch, April 24, 2024
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Lunacek: „Schließung der Balkanroute war nicht sinnvoll“

Für die neue Spitzenkandidatin der Grünen war die Schließung der Balkanroute ein Fehler, die Willkommenskultur hingegen sei richtig gewesen.

In einem Interview mit der „Presse“ sprach die neue Spitzenkandidatin der Grünen, Ulrike Lunacek, gegen die Schließung der Balkanroute im Zuge der Asylkrise 2015 aus. Die Grenzschließung sei nämlich ein Fehler gewesen, behauptete die EU-Abgeordnete.

Schließung der Balkanroute war Fehler

„Die Schließung der Balkanroute habe ich nicht für sinnvoll gehalten, vor allem nicht in der Form, wie Außenminister Kurz das getan hat, ohne Deutschland, Griechenland und die Kommission miteinzubeziehen“, so Lunacek.

Außenminister Sebastian Kurz „hätte anders damit umgehen müssen“. Österreich müsste nämlich „viel mehr tun“, um Asylwerbern zu helfen. Man könne nicht einfach nur sagen, Grenzen zu, so Lunacek.

Legale Zugangswege für Asylwerber

Sie zwar dafür, dass Grenzen kontrolliert werden, es brauche gleichzeitig aber „legale Zugangswege für Flüchtlinge“. Die Willkommenskultur im Herbst 2015 sei hingegen richtig gewesen.

„FPÖ in einer Regierung verhindern“

Im Ö1-Gespräch „Journal zu Gast“ sprach die grüne Spitzenkandidatin über die vorgezogene Nationalratswahl im Oktober. Lunacek hofft dabei auf ein zweistelliges Ergebnis für ihre Partei. Sie trete an, „um die FPÖ in einer Regierung zu verhindern“, betonte Lunacek.

Beitragsbild: By Franz Johann Morgenbesser from Vienna, Austria (IMG_8866) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Quelle: Info Direkt

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