Donnerstag, April 25, 2024
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Martin Schulz vergleicht Wähler mit Ratten

In seinem ersten Interview nach seiner zwischen ihm und Gabriel ausgeklüngelten Ernennung zum Kanzlerkandidaten diskreditierte Martin Schulz per se die Wähler. Die AfD ginge mit »Rattenfängerversuchen« auf Stimmenjagd.

Martin Schulz, der weder durch eine Abstimmung der Parteimitglieder noch durch eine Delegiertenversammlung, sondern durch eine Hinterzimmer-Absprache zwischen ihm und Sigmar Gabriel zum Kanzlerkandidaten seiner Partei »gekürt« wurde, keilte in einem Interview in der heute-Sendung »Was nun, Herr Schulz?« umfangreich gegen politisch Andersdenkende aus. Die erste Woche mit US-Präsident Donald Trump sei »besorgniserregend«. In seiner Antritttsrede hatte Schulz Trump als »unverschämt und gefährlich« bezeichnet.

Dass er quasi im Alleingang durch Gabriel zum Kandidaten gekürt wurde und sämtliche Regeln der Demokratie außer Kraft gesetzt wurden, waren für Schulz kein Grund, Anstoß zu nehmen. Gabriels Entscheidung sei eine »große charakterliche Leistung«. Erst im Nachlauf zu der getroffenen Absprache wurde die Ernennungs Schulz zum Kanzlerkandidaten vom SPD-Vorstand abgenickt.

In seiner vorherigen Antrittsrede im Willy-Brandt-Haus vergriff sich Schulz einige Male im Ton. Bezüglich der Migrationsfragen sprach er von »Rattenfängerversuchen, um daraus Kapital zu schlagen«. Alle diejenigen, die mit der Migrationspolitik der Merkel-Regierung nicht einverstanden sind und ihre Stimme bei der Wahl einer Partei geben, die sich für eine Umkehrung von dieser fehlgeleiteten Politik ausspricht, lassen sich also Rattenfängern locken. Daraus resultiert, dass die Wähler für Schulz also nichts anderes sind, als Ratten.

Schulz hetzte in seiner Rede gegen den ungarischen Ministerpräsidenten Victor Orban, wolle dem US-Präsidenten Donald Trump die Regeln der internationalen Politik erklären und ohnehin die SPD zum Wahlsieg führen. Die nächste Regierung würde unter ihm als Kanzler gebildet werden, sagte Schulz. In Umfragen rangiert die SPD auf Bundesebene aktuell bei knapp über 20 Prozent.

Beitragsbild: Olaf Kosinsky/Skillshare.eu/CC BY-SA 3.0 DE

Quelle: Die Freie Welt

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