Dienstag, April 23, 2024
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Merkel droht Asylbewerbern mit Konsequenzen für Urlaub im Heimatland

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in einem Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ scharf zu den Berichten geäußert, denen zufolge Asylbewerber Urlaub in ihren Heimatländern machen.

„Tatsächlich Urlaub in dem Land zu machen, in dem man verfolgt wird, geht nicht“, sagte die Kanzlerin der Zeitung. Geschehe dies dennoch, „kann es Anlass sein, die Asylentscheidung noch einmal zu überprüfen“, so Merkel weiter. 

Grundsätzlich verteidigte die Kanzlerin im Interview mit der „Welt am Sonntag“ erneut ihre umstrittene Flüchtlingspolitik der vergangenen Jahre.

„Alle wichtigen Entscheidungen des Jahres 2015 würde ich wieder so treffen“, sagte sie. Sie räumte jedoch ein, in den Jahren vor der Flüchtlingskrise zu sehr auf das Dublin-System in der bisherigen Form gesetzt zu haben, „das Länder wie Italien und Griechenland überfordert hat“. Das alte Dublin-System sei nicht mehr tragfähig, hieß es.

„Es kann nicht sein, dass Griechenland oder Italien alleine die Lasten tragen müssen, nur weil ihre geografische Lage so ist, wie sie ist, und die Flüchtlinge bei ihnen anlanden“, sagte Merkel. Man müsse die Flüchtlinge solidarisch auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilen.

Quelle: https://de.sputniknews.com/politik/

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