Samstag, April 20, 2024
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Merkel ruft zur Selbstkritik und Mäßigung in der Sprache auf

Wenn Politiker in ihrer Sprache eskalierten, gewännen immer diejenigen, die sich einfacher ausdrücken könnten, so die Kanzlerin. Man dürfe sich nicht an denen orientieren, die nicht an einer Lösung interessiert seien.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern eine Mäßigung in der Sprache angemahnt. Wenn Politiker in ihrer Sprache eskalierten, gewännen immer diejenigen, die sich einfacher ausdrücken könnten, so Merkel am Mittwoch im Bundestag. Man dürfe sich nicht an denen orientieren, die nicht an einer Lösung interessiert seien.

„Sonst verlieren am Ende wir die Orientierung.“ Die Bundeskanzlerin rief auch zu Selbstkritik auf. Nach einem Wahlabend wie dem am vergangenen Sonntag müsse sich jeder „an die eigene Nase fassen und selbstkritisch schauen, was man anders machen kann“.

Mit Blick auf die Flüchtlingspolitik erklärte Merkel, seit dem vergangenen Jahr habe sich einiges gebessert. Vieles laufe geordneter ab. Bei der Rückführung gebe es jedoch Vermessungsbedarf.

Die Bundeskanzlerin verteidigte auch das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei. Dieses liege im Interesse beider Seiten, so Merkel. Beim Schutz der Seegrenzen müsse auch mit den Nachbarn gesprochen werden, wenn man verhindern wolle, dass weiter Menschen ertränken und dass den Schleppern die Hoheit über das Geschäft überlassen werde.

(dts Nachrichtenagentur)

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