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Michael Belkin: 2017 ist das Jahr der Abrechnung

Michael Belkin: »Eric, 2017 wird das Jahr der Abrechnung sein. Viele Märkte weltweit stehen an einem großen Wendepunkt. Die Financial Times hat beispielsweise gerade erst berichtet, dass Spekulanten bei Treasuries eine Rekordhöhe von 816.000 Short-Positionen haben. Eine derart hohe Zahl hat es noch niemals gegeben. Ich habe [meinen Kunden] gerade erst empfohlen bei Bonds long zu gehen, denn ich denke es wird zu einem enormen Engpass bei US-Treasuries kommen. […]

Das Wall Street Journal berichtete vergangenen Monat, dass die Außenhandelsreserven der Chinesen auf das niedrigste Niveau seit sechs Jahren gefallen sind. Im Moment versucht China verzweifelt seine Währung vor dem Kollaps zu bewahren. Bloomberg berichtete, dass die türkische Lira weiterhin Verluste macht und das Wall Street Journal schrieb, dass der [mexikanische] Peso im Jahr 2016 um 17 Prozent gegenüber dem Dollar gefallen ist. Und vergangene Woche griff die Bank of Mexico massiv ein, was allerdings nicht funktioniert hat und der Peso schwächte sich weiter ab.

Da haben wir also drei Länder, hoffnungslose Fälle, die verzweifelt versuchen ihre Währungen zu stützen. Ich denke nach wie vor, dass der Dollar seinen Höchststand erreicht hat – nicht unbedingt gegenüber diesen Ländern, aber anderen gegenüber. Der Dollar ist auf der Long-Seite überlaufen und wird sich nach unten bewegen. Und wenn man sich das letzte Titelblatt des Economist anschaut, dann haben sie das Hoch des Dollars mit ihrem “The Mighty Dollar“ [Der mächtige Dollar] auf den Punkt gebracht. Was für ein unglaublicher Umkehr-Indikator dieses Titelblatt für den US-Dollar doch ist.

Wenn man das alles zusammennimmt, Eric, dann sind die Institutionen auf der falschen Seite des Marktes positioniert. Sie stehen Short bei Bonds, Long bei Aktien und Long beim US-Dollar. Die Leute werden aufs Glatteis geführt und die globalen Märkte sind wie ein gigantischer Schmerz-Trade, in welchem die Leute zur falschen Zeit in die falschen Dinge hereingezogen werden. Dies bedeutet, dass die meisten Investoren 2017 verbrannt werden, weil Geld-Manager in einem riesigen Ausmaß falsch in den wichtigen Märkten positioniert sind.

All dies nährt Gold und niemand innerhalb des institutionellen Investment-Universums ist in Gold [investiert]. Alle Wege führen zum Gold. Gold und Goldaktien haben eine große Korrektur erlebt, denn sie sind enorm zurückgegangen. Und jetzt haben sie wieder begonnen zu steigen. Dort müssen Investoren hin.«

Michael Belkin im Gespräch mit Eric King von King World News,
veröffentlicht am 10.01.2017

Beitragsbild: Nachtwächter

Quelle: Nachtwächter

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