Donnerstag, April 25, 2024
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Missbrauch des Nachschlagewerkes: Wie die Wikipedia als Pranger funktioniert (Videos)

Ein Wikipedia-Eintrag kann wie ein Kainsmal das Leben eines Menschen ruinieren. Alles, was man braucht, ist schlechte Presse, die man zitieren kann. Und schon ist der Rufmord perfekt.

Die Wikipedia ist keine neutrale Enzyklopädie. In ihr gibt es hierarchische Strukturen von Administratoren, die den Informationsfluss managen und zensieren. Diese Administratoren bestimmten, welche Texte freigeschaltet werden oder nicht.

Dabei hat sich herauskristallisiert, dass die Wikipedia zunehmend als Pranger missbraucht wird. Wie das funktioniert, wollen wir anhand eines fiktiven Beispiels verdeutlichen.

Max Mustermann ist Universitätsprofessor. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen verfasst. Er sieht, dass zahlreiche Kollegen einen Wikipedia-Eintrag haben. Das kann wie eine Art Visitenkarte funktionieren. Er traut sich nicht, seinen Wikipedia-Eintrag selbst zu formulieren. Also wartet er.

Max Mustermann ist auch politisch engagiert. Er tritt in eine Partei ein. Diese wählt ihn in ein Amt. Eine lokale Zeitung berichtet darüber. Prompt hat er einen Eintrag bei Wikipedia bekommen. Dort stehen sein Name, Alter, Beruf, Lebenslauf und ein paar seiner Publikationen. Außerdem wird sein politisches Amt angegeben, mit dem Zeitungsartikel als Belegstelle in den Fußnoten. So weit, so gut.

Max Mustermann äußert eine Meinung, die von der politischen Opposition nicht geteilt wird. Eine Zeitung berichtet darüber. Im Wikipedia-Eintrag steht dann unter dem Unterpunkt »Kritik«, er habe sich politisch unkorrekt ausgedrückt. Als Beleg wird in der Wikipedia der neue Zeitungsartikel angegeben (Pharma: Meinungsmache auf Wikipedia – Informationen im Gesundheitsbereich gezielt falsch (Video)).

Max Mustermann fühlt sich falsch zitiert. Doch seinen Wikipedia-Eintrag kann er nicht ändern. Alle Änderungen seinerseits werden von den Administratoren immer wieder rückgängig gemacht. Als Begründung wird angegeben, er könne seine Version nicht mit einem Zeitungsartikel belegen.

Max Mustermann ist nun in der Falle. Alle negativen Schlagzeilen über ihn werden in seinem Wikipedia-Eintrag gesammelt und wie ein Kainsmal für die Ewigkeit mit seinem Namen verknüpft. Korrekturen oder positive Informationen über sich kann er nicht einbringen, weil die Presse dies erst schreiben muss, damit er diese als Beleg in den Fußnoten angeben kann. Zudem scheitert es am Ende oft an den Administratoren (Bundesbeamte änderten 5500 Wikipedia-Artikel).

  

Wann immer Max Mustermann in die Öffentlichkeit geht, »googlen« die Menschen seinen Namen, finden den Wikipedia-Eintrag und bekommen so einen vorgefertigten falschen Eindruck von ihm. Er kann nichts dagegen tun.

So funktioniert die Wikipedia. Die Personenartikel werden von der Visitenkarte zum Pranger. Und das Internet vergisst nichts. Ein schlechter Meinungsartikel in der Presse reicht dort als Beleg (Vom Friedensforscher zum Verschwörer: Daniele Ganser und die Medien (Video)).

Wer mehr über den politischen Missbrauch der Wikipedia erfahren möchte, dem seien folgenden Videos empfohlen:

Literatur:

2017 – Das andere Jahrbuch: Verheimlicht, vertuscht, vergessen – Was 2016 nicht in der Zeitung stand von Gerhard Wisnewski

Schwarzbuch WWF: Dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda von Wilfried Huismann

Gekaufte Forschung: Wissenschaft im Dienst der Konzerne von Christian Kreiß

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Beitragsbild: PublicDomain/freiewelt.net

Quellen: PublicDomain/freiewelt.net am 31.03.2017

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