Die Türkei beabsichtigt laut ihrem Handelsministerium, eine Zusammenarbeit mit anderen Ländern, darunter mit Russland, um gemeinsame Handlungen gegen die USA in der Welthandelsorganisation (WTO) zu starten.
„Wir unternehmen notwendige Schritte zur Verteidigung der Rechte unserer Exporteure. Unser Land hat einen Prozess in der WTO wegen zusätzlicher US-Zölle auf Stahl und Aluminium begonnen. In absehbarer Zeit werden wir die Kooperation mit den Export-Ländern aufnehmen, die in der WTO ebenfalls Prozesse gegen die USA führen, und die Arbeit zur Verteidigung unserer Rechte fortsetzen“, heißt es in der Mitteilung der Behörde.
Die Beziehungen Washingtons und Ankaras haben sich in der letzten Zeit zugespitzt, darunter auch wegen des US-amerikanischen Pfarrers Andrew Brunson, der noch 2016 von den türkischen Behörden festgenommen worden war. Anfang August hatte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen den türkischen Justizminister Abdülhamit Gül und den Innenminister Süleyman Soylu verhängt. Den beiden wurden „ernsthafte Verstöße gegen Menschenrechte“ vorgeworfen.