Donnerstag, April 25, 2024
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Mobbing ohne Nennung der Tätergruppen – was der Spiegel verschweigt

Der Spiegel spricht in einem Beitrag zum Selbstmord eines Kindes in Berlin das Thema „Mobbing“ an deutschen Schulen an, erwähnt aber in keiner Silbe die Tätergruppen, die sich in der Vergangenheit als besonders „mobbingfreundlich“ erwiesen haben. Beispielsweise die muslimischen Jugendgangs auf deutschen Schulhöfen.

Mobbing ist ein ernstes Thema geworden und darf nicht unterschätzt werden. Erst kürzlich nahm sich ein Kind in Berlin das Leben, weil es von Mitschülern gemobbt wurde und sich von den Eltern alleingelassen fühlte. Jetzt diskutiert der Spiegel in einem aktuellen Beitrag die Misere, benennt aber in keiner Zeile das strukturelle Problem, das an deutschen Schulen besteht: Arabisch-muslimische oder türkisch-muslimische Jugendgruppen, die sich vermeintlich schwächere und ungläubige Mitschüler heraussuchen und drangsalieren. Laut der Psychologin Mechthild Schäfer, die im Spiegel zu Wort kommen darf, gehe Mobbing von „beliebigen größeren Gruppe[n]“ aus. Aber sind diese Gruppen wirklich so beliebig? Wird hier nicht wieder einmal – typisch für den „Spiegel“ etwas vertuscht? Wie schlimm das Mobbing ist und wer dahintersteckt, zeigen folgende Meldungen:

In Berlin wurden beispielsweise gleich mehrfach hintereinander jüdische Schüler an Berliner Schulen wegen ihres unislamischen Glaubens gemobbt. Wie dieSüddeutsche 2017 berichtete, wurde ein jüdischer Junge an der Schule Berlin-Friedenau über einen längeren Zeitraum Opfer von Mobbing durch türkische und arabische Jugendliche. Die Eltern mussten den Jungen zu seinem eigenen Schutz von der Schule nehmen und wandten sich daraufhin an die Öffentlichkeit, die schon im nächsten Jahr von einem artgleichen Fall erschüttert wurde.

Im Sommer 2018 berichtete die Berliner Morgenpost über einen jüdischen Schüler in der neunten Klasse der John-F. -Kennedy-Schule in Zehlendorf, der auch dort antisemitisch beleidigt und wegen seines Glaubens gemobbt wurde. Erst einige Monate zuvor war bekannt geworden, dass IS-Enthauptungsvideos unter Grundschülern kursierten und eine Zweitklässlerin „über Jahre von muslimischen Mitschülern gemobbt worden war“, so die Morgenpost.

Die Anwältin Vladislava Zdesenko, die Opfer von antisemitischen Mobbing vertritt, bestätigte gegenüber dem RBB, dass judenfeindliches und intolerantes Mobbing „meist von muslimischen Schülern“ ausgehe. Dazu passt ein Beitrag aus dem Hamburger Abendblatt, den der „Spiegel“ selbstverständlich auch nicht erwähnt:

„An den 191 staatlichen Hamburger Grundschulen sind erstmals die Schüler mit Migrationshintergrund leicht in der Mehrheit: Sie stellen exakt 50 Prozent der Schüler und Schülerinnen (Vorjahr: 47,7), während 49,7 Prozent keinen Migrationshintergrund haben. Für 0,3 Prozent der Schüler konnte diese Frage nicht beantwortet werden. Das geht aus der Schuljahresstatistik hervor, die Bildungssenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag im Rathaus vorgestellt hat.

„Das wird eher noch zunehmen“, sagte Rabe, schließlich wachse der Ausländeranteil in der Stadt insgesamt langsam, aber stetig. Da unter „Migrationshintergrund“ nicht nur Kinder fallen, die selbst nicht in Deutschland geboren sind oder keine deutsche Staatsangehörigkeit haben, sondern auch solche, bei denen nur ein Elternteil aus dem Ausland stammt…“ (CK)

@jouwatch

Quelle!:

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