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Muss das sein? Berlins Polizisten bekommen Keks-Form statt Prämie zu Weihnachten, doch nicht vom Weihnachtsmann …

Berlin: Die höchste Kriminalitätsrate, die am schlechtesten bezahlten Polizisten und jetzt auch das noch: Statt einer Sonder-Weihnachtsprämie erhalten die über 25.000 Berliner Polizisten und Polizistinnen zum Dank ein Ausstecherle in Polizeiemblemform …

In dankbarer Anerkennung ihres unermüdlichen, zermürbenden, unterbezahlten und gefährlichen und von zahllosen Überstunden gekrönten Einsatzes für die Sicherheit der Bevölkerung Berlins, der nicht selten zu vernachlässigten Polizeifamilien führen kann, wurde den Polizisten Berlins nun von ihrem Präsidenten Klaus Kandt und seiner Stellvertreterin Margarete Koppers ihr diesjähriges Weihnachtsgeschenk in Form eines Plätzchen-Ausstechers überreicht.

Eine sehr kleine Geste …

Doch der gute Wille zählt, wenn er denn vorhanden ist. Eine polizeitypische Keks-Form zu Weihnachten ist sicher ein nettes Gimmick, wenn sie nicht das einzige Geschenk wäre …

Manchmal sind es die kleinen Gesten, die Verbundenheit zeigen und vielleicht sogar ein Lächeln zaubern“

Mit diesen und anderen Dankesworten auf dem „Weihnachtsgeschenk“ wurden die Polizisten darüber hinweggetröstet, dass es in diesem Jahr wohl keine, wie von der FDP im Abgeordnetenhaus gefordert, Sonderprämie von 1.000 Euro für sie und ihre Familien gab.

Wie die „Bild“ berichtet, versuchte Kriminaloberrat Winfrid Wenzel, Leiter der Pressestelle der Polizei Berlin, offenbar zu retten, was noch zu retten war, angesichts der mehr als 25.000 Keks-Form-Geschenke :

Durch das Geschenk ist sicherlich kein großer Stimmungsumschwung zu erwarten, aber wir hoffen, die Kollegen betrachten es als nette Geste.“

(Winfrid Wenzel, Polizeisprecher)

Auch das Social-Media-Team der Polizei Berlin versuchte seinen Beitrag zu leisten, um die Stimmung nicht gänzlich entgleisen zu lassen.

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„In der Polizeihnachtsbäckerei… gibt’s so manche Leckerei…“

Die Kolleg. unseres  und des  (2.DGr) hatten heute ein paar freie Plätzchen.
Also kurz…
^tsm

„Der Weltraum, unendliche Weiten … „

Ob es sich dabei um eine verzweifelte Machen-wir-das-Beste-daraus-Reaktion handelte oder aber um das letzte Kichern vor dem Nervenzusammenbruch, bleibt spekulativ. Jedoch deutet hierbei so manches darauf hin, dass zwischen Polizeiführung und dem Beamten auf der Straße Lichtjahre an Entfernung liegen.

Auch die Polizeigewerkschaft GdP versucht Haltung zu bewahren. Das wichtigste Wort im Post ist wohl das „dennoch“:

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Auf die Plätzchen, fertig, los!
Die Mitarbeiter der @polizeiberlin bekommen eine Polizeistern-Plätzchenform geschenkt. Nette Geste. Dennoch wünschen wir möglichst vielen Kollegen, Weihnachten vom Dienst abschalten zu können. ??‍♀️??‍♀️?‍???? 

Bei so viel Herzlichkeit macht dann auch die Symbolik des Ausstechers in Form des Behördenemblems keine gute Figur mehr, auch nicht mit dem individuellen Namensaufkleber und der schicken Plastiktüte …

Dienst in der Hauptstadt der Kriminalität

Das Ganze wirkt um so trauriger, wenn man zudem bedenkt, dass Berlin mit 16.161 Straftaten (2016) pro 100.000 Einwohnern die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate in Deutschland ist, wie der „MDR“ berichtete.

Wo die Berliner DPolG Recht hat, hat sie Recht. Gerade dort, wo es unzählige Sonderlasten gibt, die nun einmal in einer…

Posted by Rainer Wendt on Dienstag, 12. Dezember 2017

Beitragsbild: Screenshot Twitter & istockphoto/evgenyatamanenko

Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/muss-das-sein-berlins-polizisten-bekommen-keks-form-statt-praemie-zu-weihnachten-doch-nicht-vom-weihnachtsmann-a2300930.html

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