Freitag, April 19, 2024
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Mutmaßliches IS-Mitglied soll Anschlag in Karlsruhe geplant haben

KARLSRUHE. Spezialeinheiten der Polizei haben am Mittwoch in Karlsruhe ein mutmaßliches Mitglied des Islamischen Staates (IS) festgenommen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 29 Jahre alten Dasbar W. vor, einen Anschlag in der Stadt geplant zu haben, teilte die Behörde am Abend mit.

Spezialkräfte der baden-württembergischen Polizei durchsuchten auch die Wohnung des Deutschen. Unter anderem plante er demnach eine Attacke auf die Stände rund um die Eisfläche auf dem Karlsruher Schloßplatz.

Der Bundesanwaltschaft zufolge soll Dasbar W. von April bis Juli 2015 zunächst von Deutschland die Terrormiliz aus unterstütz haben. Er habe Propagandavideos erstellt und sie im Internet verbreitet. Im Juni desselben Jahres soll er dann in den Irak gereist sein. Im März 2016 kehrte er den Vorwürfen nach für einen Monat nach Deutschland zurück und ging dann wieder in den Irak, wo er sich dem IS anschloß.

Verdächtiger bewarb sich bei Paketdiensten

Daraufhin sei er an Schußwaffen ausgebildet worden und habe mögliche Anschlagsziele in der Stadt Erbil ausgekundschaftet. Seit Juli 2017 sei der Mann wieder in Deutschland gewesen. Dort soll er geplant haben, „unter anderem mit einem Kraftfahrzeug einen Anschlag auf die Stände rund um die Eisfläche auf dem Karlsruher Schlossplatz zu begehen“.

Dafür habe er die Gegend um das Karlsruher Schloß ausgekundschaftet und sich seit September vergeblich bei Paketdiensten als Fahrer beworben. Am Donnerstag soll Dashbar W. dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden. (ls)

Beitragsbild: dpa
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