Dienstag, April 23, 2024
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Nach Amokfahrt in Münster: Lebensbeichte des Täters in seiner Wohnung entdeckt

Immer noch sind die genauen Motive des Täters von Münster unbekannt – auch wenn terroristische oder politische Hintergründe mittlerweile ausgeschlossen werden. Nun könnte ein Schreiben des Täters, das nach Angaben der Tagesschau in seiner Wohnung entdeckt worden ist, zur Aufklärung seiner Tat beitragen.

Nach Berichten der Tagesschau hatte der Täter vor der Amokfahrt eine Art Lebensbeichte verfasst, die er an Bekannte versandt hatte. Zudem soll er ein 18-seitiges Schreiben hinterlassen haben. Nach Einschätzung der Ermittler könne dieses als Andeutung eines Suizides gewertet werden.

Laut der Tagesschau, die sich unter anderem auf WDR, NDR und die „Süddeutsche Zeitung“ bezieht, hat der Mann die Lebensbeichte in Form eines fünfseitigen Briefes per Mail an Bekannte verschickt. Darin soll er aufgearbeitet haben, was in seinem Leben schiefgelaufen sei und wer die Schuld dafür trage.

In seiner Wohnung im sächsischen Pirna habe die Polizei zudem ein bereits älteres, 18-seitiges Schreiben entdeckt, das „als klassische Ankündigung eines Suizids“ gelesen werden könne.

In dem Schreiben soll der Täter detailliert seine Kindheitserlebnisse und frühe, von ihm als demütigend empfundene Erfahrungen, aufgearbeitet haben, darunter etwa gravierende Probleme mit seinen Eltern, nervliche Zerrüttung, wiederkehrende psychische Zusammenbrüche und frühe Suizidgedanken.

Am Samstagnachmittag hatte ein Mann einen silberfarbenen Campingbus in eine Menschengruppe vor einer beliebten Gaststätte im Stadtzentrum von Münster gesteuert und sich danach im Wagen erschossen.

Insgesamt wird über drei Tote und 20 Verletzte berichtet. Ums Leben gekommen seien bei dieser Tat eine 51-jährige Frau aus dem Kreis Lüneburg und ein 65-jähriger Mann aus dem Kreis Borken.

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