Freitag, April 19, 2024
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Nach Orkan-Einsatz: Grüne Bürgermeisterin verweigert Polizisten Dank

Die Frau ist nicht gerade dafür bekannt, ein besonders herzliches Verhältnis zur Polizei zu haben. Im Gegenteil: Gibt es Ausschreitungen oder Brandstiftungen linker Gesinnungsgenossen ist aus Sicht der grünen Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg schnell die Polizei dafür verantwortlich. Im Februar hatte die BVV beschlossen, Monika Herrmann möchte Polizisten und Feuerwehrleute für ihren Einsatz während des Orkans „Xavier“ ehren. Doch die Dame weigert sich hartnäckig.

Im Herbst 2017 fegte der Sturm über die Hauptstadt, die Beamten waren nach drei Tagen Ausnahmezustand und 3000 Einsätzen am Rande ihrer Kräfte. Die Idee der Bezirksverordnetenversammlung (BVV): Die Bürgermeisterin sollte die Helfer auszeichnen. Das war vor acht Monaten. Doch die Grüne will das partout nicht tun, berichtet jetzt die BZ.

Dies sei nicht ihre Angelegenheit, sondern die des Innensenators, versucht sie sich herauszureden. Auch der Beschluss des Bezirksparlaments könne daran nichts ändern. Dass sich die Beamten über eine Auszeichnung in einem Bezirk gefreut hätten, der dafür bekannt ist, dass es Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr besonders schwer haben, dürfte außer Frage stehen.

Monika Herrmann erklärte nun der Boulevardzeitung, der Beschluss sei ihr bekannt, werde aber nicht umgesetzt. Die Bezirksverordneten habe sie auch nicht darüber unterrichtete, dass sie der Aufforderung zum Dank nicht nachkommen werde.

Neben dem außerplanmäßigen während des Orkans haben es die Beamten speziell in Friedrichshain-Kreuzberg nicht leicht. Fast täglich kommt es zu Übergriffen. Eine Anerkennung durch die Bezirksbürgermeisterin hätte da sicherlich gut getan. Doch den Eindruck, dass sie bei Auseinandersetzungen zwischen linksextremen Gewalttätern und der Polizei – um es vorsichtig auszudrücken – keine klare Position bezieht, konnte sie auch diesmal nicht entgegenwirken.

Die BZ erinnerte im Zusammenhang mit der Brüskierung der Polizisten und Feuerwehrleute an einen Fall aus dem März 2016. Damals habe das bezirkliche Ordnungsamt Polizeischutz angefordert, als acht linke Szene-Kneipen auf Gewerberecht und Jugendschutz kontrolliert werden sollten. 250 Polizisten mussten aushelfen. Im Anschluss sei es Brandstiftungen gekommen. Die Bürgermeisterin meinte damals dazu, die Lage sei durch den Polizeieinsatz „eskaliert“, dieser habe den Bezirk in einen „Truppenübungsplatz“ verwandelt.

Dass sie Beamten, die Recht und Gesetz durchsetzen, keine Ehrung zu Teil werden lassen möchte, verwundert da nicht. (WS)

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