Samstag, April 20, 2024
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NATO-Staaten drohen Russland mit Aufstellen von Atomraketen in Europa

Auch die US-Administration erwägt Schritte in dieser Richtung, hier: Barack Obama und Nuklear-Waffen (Collage)  // CC-BY Anon

In der Auseinandersetzung zwischen Russland und den NATO-Staaten aufgrund der Ukraine-Krise kommt es zu Drohungen eines neuen Ausmaßes. Hochrangige Vertreter diverser NATO-Staaten drohen Russland mit dem Aufstellen von Atomraketen in Europa – in der Nähe zu Russland.„In der vorigen Woche hatte der britische Außenminister Philip Hammond in einem Interviewmit der BBC nicht ausgeschlossen, dass US-Atomraketen auf der Insel stationiert werden könnten. Falls London ein entsprechendes Angebot erhalten sollte, „werden wir gemeinsam (mit Washington) eine Entscheidung treffen“, betonte er. „Wir müssen Russland ein klares Signal senden, dass wir nicht zulassen werden, dass es dieFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) ‚rote Linie‘ überschreitet.“

Während des Kalten Krieges hatten die USA ihre Mittelstreckenraketen in Deutschland, Italien und Großbritannien stationiert. Ihre Entsorgung begann erst nach der Unterzeichnung des Vertrags über nukleare Mittelstreckensysteme (INF-Vertrag) durch die Präsidenten der

Sowjetunion und der USA, Michail Gorbatschow und Ronald Reagan, im Jahr 1987.

Dass US-amerikanische bodengestützte Raketen erneut in Europa aufgestellt werden könnten, wurde in der vorigen Woche bekannt, als Auszüge aus einem entsprechenden Bericht des Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff, Martin Dempsey, veröffentlicht wurden. Damit würde Washington dem US-Generalstabschef zufolge auf Russlands Verstöße gegen den INF-Vertrag reagieren, der Tests, Produktion und Aufstellung von Flügelraketen mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometer sowie die Herstellung von Startanlagen untersagt. Hammond beteuerte in dem BBC-Interview, der Westen wolle Moskau „nicht provozieren“, und ergänzte, die Stationierung von US-Raketen in Großbritannien komme nur „hypothetisch“ infrage.“ so Sputnik.

Dies sind natürlich nur deutliche Drohungen seitens der NATO-Staaten um Druck auf Russland auszuüben. Denn prinzipiell ist eine solche Neustationierung vertraglich ausgeschlossen. Um solche Maßnahmen legal ergreifen zu dürfen, wurden jedoch bereits Versuche unternommen.

So hat das US-Außenministerium Russland vor mehreren Wochen vorgeworfen, den INF-Vertrag zu verletzen. Laut US-Angaben hält Russland den INF-Vertrag seit zwei Jahren nicht mehr ein. Die USA werfen Russland unter anderem die Entwicklung von Waffen vor, die von dem 1987 geschlossenen Vertrag her verboten sind. Beweise für diese Anschuldigungen legte man nicht vor, es wurde jedoch als Vorstoß genutzt um einen möglichen eigenen Bruch des Vertrages zu rechtfertigen.

Derzeit gibt es 12 NATO-Stützpunkte aus 7 Ländern, die Nuklearwaffen oder Nuklearwaffenausrüstung lagern. Dazu gehören: Großbritanniens Lakenheath (33 WS3-Lagersysteme, zurzeit keine Waffen gelagert), Niederlandes Volkel (elf WS3-Lagersysteme, 10–20 Bomben B61-3/4), Belgiens Kleine Brogel (elf WS3-Lagersysteme, 10–20 Bomben B61-3/4), Deutschlands Fliegerhorst Büchel (elf WS3-Lagersysteme, 10–20 Bomben B61-3/4) und Ramstein Air Base (55 WS3-Lagersysteme, zurzeit keine Waffen gelagert), Italiens Aviano (18 WS3-Lagersysteme, 50 Bomben B61-3/4) und Ghedi-Torre (elf WS3-Lagersysteme, 10–20 Bomben B61-3/4), Griechenlands Araxos (elf WS3-Lagersysteme, zurzeit keine Waffen gelagert) und die türkischen Standorte Balıkesir (elf WS3-Lagersysteme, zurzeit keine Waffen gelagert), Incirlik Air Base (25 WS3-Lagersysteme, 60–70 Bomben B61-3/4) und Murted (elf WS3-Lagersysteme, zurzeit keine Waffen gelagert).

Verteiler: Neopresse

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