Samstag, April 20, 2024
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Nato-Waffen im Dienste Dschihads: Russland zeigt Arsenal syrischer Terroristen

Im Rahmen des Forums „Army-2018“ hat Russland nicht nur die Stärke seiner Waffen präsentiert, sondern auch das Ergebnis ihres Einsatzes. Dies ist die Befreiung des Großteils von Syrien sowie die Zerschlagung der islamistischen Terrorgruppierungen im Nahostland. Die im Kampf gegen Dschihadisten erbeuteten Trophäen wurden nun in Moskau ausgestellt.

Unter der in Kubinka (Austragungsort des militärtechnischen Forums „Army-2018“ im Gebiet Moskau – Anm. d. Red.) gezeigten Militärtechnik tauchten mehrere Waffen aus der Produktion von Nato-Ländern auf. Wie die russischen Militärs im Gespräch mit Sputnik-Korrespondenten erklärten, stammte der wesentliche Teil davon aus den Ländern des ehemaligen Warschauer Vertrags, wo sie entweder noch seit den Sowjetzeiten gelagert oder nach Lizenz immer noch hergestellt wurden. Dies betraf vor allem das legendäre Kalaschnikow-Sturmgewehr, das auch den Syrienkrieg in seine lange Einsatzliste „eingetragen“ hat. Die Waffen aus sowjetischen Vorräten bildeten allerdings nur einen Teil der Ausstellung. Neben den modernen Waffen aus österreichischer, kanadischer, türkischer, israelischer und US-Produktion waren auch archaische Exemplare aus dem Zweiten Weltkrieg wie das Wehrmacht-Sturmgewehr StG44, sowjetische Maschinenpistolen PPSch-41, britische Centurion-Panzer (obwohl diese Maschinen noch 1945 entwickelt wurden, begann ihr Einsatz erst in den Nachkriegsjahren – Anm. d. Red.) und sogar französische Mehrladergewehre MAS-36 aus den 30er Jahren anzutreffen.

Über die Lieferwege der westlichen Waffen an Terrorgruppierungen in Syrien wollten die Offiziere keine Vermutungen äußern, weil Militärs eben nur über Tatsachen reden. Die Lieferanten wurden trotzdem von Offiziellen mehrmals genannt. Unter den Empfängern dieser „Hilfe“ aus aller Welt und allen Zeiten waren die Kämpfer der dschihadistischen Gruppierungen aus der Freien Syrischen Armee (die vom Nato-Land Türkei militärisch und politisch unterstützt wird und z.B. an der Afrin-Offensive der Türken im Frühling 2018 teilnahm – Anm. d. Red.), kurdische YPG-Milizen aus der US-geführten Anti-IS*-Koalition und der kleineren islamistischen Einheiten, die im Westen zur Anti-Assad-Opposition gezählt wurden.

* Islamischer Staat, auch IS, eine in Russland verbotene Terrorvereinigung.

Quelle!:

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