Samstag, April 20, 2024
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Nazi-Pöbeleien gegen Hofer: Tiroler SPÖ-Chef und Ex-EU-Chef Barroso attackieren FPÖ-Mann

Der FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer wird derzeit heftig kritisiert. Erst bezeichnete ihn der Tiroler SPÖ-Chef Ingo Mayr sinngemäß als Nazi. Und jetzt wirft der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Barroso dem FPÖ-Politiker vor, er wolle „Konzentrationslager“ in Afrika errichten.

Der frühere Präsident der Europäischen Kommission und jetzige Goldman Sachs Berater Jose Manuel Barroso attackierte den österreichischen FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer scharf.

Barroso sagte am Donnerstag, im Zuge einer Podiumsdiskussion an der Genfer Universität für Internationale Studien (IHEID), dass ihn Hofers Idee Flüchtlingslager in Afrika zu errichten an die „Konzentrationslager“ im Zweiten Weltkrieg erinnern, berichtet die „Kronen-Zeitung“.

Der freiheitliche Politiker meinte davor, man können in den sicheren Gebieten in Nordafrika, Lager errichten, um dort die Identität der Flüchtlinge zu prüfen und die Menschen unterzubringen. Doch Barroso verweigerte sich dem Vorschlag und meinte die EU könne problemlos vier bis fünf Millionen Flüchtlinge und Migranten aufnehmen, so die Zeitung.

„Haben Sie Flüchtlinge zu Hause?“

Daraufhin habe Hofer den portugiesischen Unternehmensberater gefragt: „Was ist mit Ihnen, haben Sie Flüchtlinge zu Hause? Sie sind ein reicher Mann. Haben Sie Flüchtlinge zu Hause?“.

Dann sei Barroso in dem Wortgefecht laut geworden, worauf Hofer erwidert habe: „Schreien Sie nicht. Sie haben den Krieg (im Irak) unterstützt. Das ist wahr, und deshalb sind Sie so nervös.“ Als portugiesischer Ministerpräsident hatte Barroso den Irak-Krieg, der in 2003 von George W. Bush unter falschen Beschuldigungen – Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen – gestartet wurde, unterstützt. Der Krieg hinterließ Hunderttausende Tote und stürzte das Land in ein fortwährendes Chaos.

SPÖ-Chef wegen „Nazi-Sager“ schuldig gesprochen

Nur einen Tag vor dem Wortgefecht zwischen Hofer und Barroso kam es zu einem Schuldspruch gegen Ingo Mayr. Der Tiroler SPÖ-Chef muss 5.400 Euro Strafe zahlen, drei Viertel davon bedingt. Der Grund: Der Politiker bezeichnete Norbert Hofer sinngemäß als Nazi.

Zudem muss Mayr dem österreichischen Präsidentschaftskandidaten einen „Entschädigungsbetrag“ in Höhe von 1.500 Euro leisten und die Facebook-Einträge, die sich gegen Hofer richteten, löschen, berichtet „OE24“. Demnach hat Mayr mit seinen Postings nach Ansicht des Gerichts den Straftatbestand der üblen Nachrede verwirklicht. Das Urteil ist rechtskräftig.

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